Bornhöved. Der Begriff F1 oder F1-Hybrid begegnet Hobbygärtnern beim Kauf von Saatgut immer wieder. Was steckt dahinter?

Beim Begriff F1-Hybrid mag mancher an die Rennsportserie Formel 1 und ihre Motoren denken. Aber die Abkürzung gibt es auch in der Gartenbranche: Hobbygärtner finden sie etwa auf Samentütchen.

Ein Hybrid bezeichnet hier die Kreuzung zwischen Elternpflanzen verschiedener Arten oder Unterarten - F1 steht für die erste Generation, die daraus entstanden ist.

"Sorten mit der Zusatzbezeichnung F1 entstehen, indem Saatgut von einer Mutterpflanzen-Sorte geerntet wird, die von einer bestimmten Vaterpflanzen-Sorte bestäubt wurde", erklärt die Gärtnerin Svenja Schwedtke aus Bornhöved (Schleswig-Holstein). Das sei aufwendige Handarbeit, was den zum Teil erheblich höheren Preis von solchen Sorten gegenüber anderen erkläre.

Hobbygärtner sollten wissen: Die Samen der aus den F1-Samen entstandenen Pflanzen können wiederum andere Eigenschaften weitergeben, als sie selbst gezeigt haben. Man spricht dabei von "nicht sortenfest". Es kann also sein, dass eine Pflanze mit gelber Blüte zum Beispiel weiße Nachkommen produziert.