Köln. Manche Gärtner lassen altes Obst den Winter über am Baum hängen. Darüber freuen sich so manche Tiere. Doch faulige Früchte sollte man nicht am Ast vergessen - sonst drohen dem Obstbaum Krankheiten.

Fauliges, verdorrtes Obst sollten Gärtner im Winter vom Baum entfernen. So können sie Pilzkrankheiten vorbeugen, erklärt Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Die Fruchtmumien sollte man in der Biotonne entsorgen. Denn im verdorrten Früchten können die Erreger der sogenannten Monilia-Fruchtfäule überdauern und sich dann im Frühjahr erneut ausbreiten. Das gilt insbesondere für Äpfel, Birnen, Quitten sowie Sauerkirschen, Zwetschgen oder Pfirsiche.

Die Monilia-Fruchtfäule erkennt man an ringförmigen, graubraunen Pilzfruchtkörpern. Auch bei gelagertem Kern- und Steinobst kann der Schadpilz sich ausbreiten und zu einer Schwarzfäule entwickeln.

Über kleine Verletzungen können die Erreger der Monilia-Fruchtfäule besonders leicht in Früchte eindringen - die Ansteckungsgefahr ist dann besonders groß. Deshalb sollte man das Obst regelmäßig auf Schadstellen kontrollieren.