Zimmerpflanzen können ziemlich treue Begleiter sein, wenn man sie richtig pflegt. Wir verraten Ihnen Tipps und Tricks wie Sie Ihre Pflanzen lange gesund und fröhlich halten.

Zimmerpflanzen bieten einige Vorteile: Unter anderem schenken sie dem Raum durch die Farbe Grün ein positives Gefühl. Darüberhinaus befeuchten sie die Luft, produzieren Sauerstoff und bauen Schadstoffe ab. Echt tolle Mitbewohner also.

Kein Wunder, dass uns das Wohl unserer Pflanzen besonders am Herzen liegt und wir gerne unser vertrautes Heim damit schmücken. Doch wie sieht es eigentlich mit der Pflege von Zimmerpflanzen aus? Wir verraten Ihnen ein paar hilfreiche Tipps, um Ihre grünen Lieblinge langfristig zu schützen.

Pflege von Zimmerpflanzen – Darauf kommt es an

Manche Pflanzen sind auf etwas mehr, andere wiederum auf weniger Pflege angewiesen. Dennoch gibt es ein paar Regeln die auf fast jede Pflanze zutreffen und an die Sie sich halten sollten, wenn Sie so lange wie möglich etwas davon haben wollen.

Wir haben für Sie zahlreiche Tipps rund um die Pflege von Zimmerpflanzen zusammengestellt.

Vorsicht bei der Wasservergabe

Die meisten Zimmerpflanzen vertragen zu trockene Wurzeln nicht, ebenso wenig aber auch Staunässe. Die Folge: Sie vertrocknen oder faulen. Daher betont der Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur: Der Wasserstand muss regelmäßig kontrolliert werden.

Im Winter kommt noch ein besonderer Umstand hinzu: Die Pflanzen sind oft trockener Heizungsluft ausgeliefert, gerade wenn sie auf dem Fensterbrett über der Heizung stehen. In dieser Zeit können Sie sie zusätzlich pflegen, indem Sie ihre Blätter mit zimmerwarmem und kalkarmem Wasser besprühen.

Ebenso wichtig ist zu wissen ist auch, dass viele Pflanzen frisches Wasser aus dem Hahn nicht mögen. Das beliebte Zimmergrün Schwertfarn mag lieber abgestandenes Wasser, das außerdem weich sein sollte. Damit ist Wasser gemeint, das wenig Kalk enthält. In Regionen, in denen das Leitungswasser hart ist, kann zum Beispiel gesammeltes Regenwasser genutzt werden.

  • Tipp, falls Sie das Gießen mal vergessen haben: Lassen Sie den Topf so lange im Wasser stehen, bis sich der Wurzelballen mit Wasser vollgesogen hat. Danach kurz abtropfen lassen und die Pflanze im Anschluss an einen kühleren Ort stellen. Achtung: Es kann ein wenig dauern, bis sich die Pflanze vollständig vom Vertrocknen erholt hat.

Und was, wenn es mal auf Reisen geht? Mit diesen fünf Tricks wässern Sie Ihre Pflanzen auch während der Urlausbzeit.

Den passenden Topf aussuchen

Sobald Sie sich eine schöne Zimmerpflanze nach Hause geholt haben, ist es oft von Vorteil, diese direkt in einen größen Topf umzupflanzen. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass Sie eine Pflanze im nicht glasierten Steintopf öfter gießen müssen. Denn Stein ist ein poröses Material, das Wasser ebenfalls aufnimmt. Dafür ist Stein aber auch teilweise luftdurchlässig und kann den Pflanzen mehr Sauerstoff abgeben.

Bei einem Topf aus Plastik wiederum landet alles Wasser bei der Pflanze. Der Nachteil: Die Wurzeln bekommen nur über die Oberfläche der Erde Luft ab und es kann schnell zu einer sogenannten Staunässe kommen.

Es werde Licht!

Pflanzen brauchen Licht. Dabei darf man sich nicht von persönlichen Eindrücken täuschen lassen: Was das menschliche Auge im Winter als hell empfindet, kann für Pflanzen deutlich zu wenig sein.

Vielen Zimmerpflanzen ist es bereits zwei Meter vom Fenster entfernt zu dunkel, betont der Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur. Hängen die Blätter herab oder verfärben sich gelblich, kann das ein Zeichen für Lichtmangel sein.

  • Für dunkle Wohnräume: Wer keine Möglichkeit hat, die Pflanze näher an ein Fenster zu rücken, sollte auf Exemplare zurückgreifen, die mit wenig Licht klarkommen, zum Beispiel auf den Kletterphilodendron (Philodendron scandens) und die Efeutute (Epipremnum aureum). Beide gedeihen schon bei einer Beleuchtungsstärke von 500 bis 600 Lux – die übliche Größenordnung, mit der zum Beispiel im Büro Schreibtische erhellt werden.
  • Pflanzenbeispiele: Die Bayerische Gartenakademie rät in lichtarmen Büros zum Beispiel zum Kolbenfaden (Aglaonema commutatum), Schusterpalme (Aspidistra elatior) und sogar dem beliebten Gummibaum (Ficus elastica). Auch Geigenfeige (Ficus lyrata) und Bogenhanf (Sansevieria) kämen mit wenig Licht klar. Es soll etwas Höheres sein? Dann ist der Drachenbaum (Dracaena fragrans, D. deremensis) zu empfehlen.

Die richtige Pflanzenerde ist äußerst wichtig

Zimmerpflanzen sind auf eine gute Blumenerde angewiesen. Da sie aufgrund des begrenzten Platzes im Topf nicht viele Möglichkeiten haben, um an Nährstoffe zu gelangen, bietet Blumenerde die richtige Versorgung.

Die meisten Pflanzen wachsen in einer ganz normalen Pflanzenerde heran. Allerdings empfehlen wir Ihnen, sich beim Kauf darüber zu informieren, welche die passende Erde für Ihre Zimmerpflanze ist.

Orchideen zum Beispiel können mit Pflanzenerde nichts anfangen und brauchen eine spezielle Mischung, die hauptsächlich aus Rindenstücken besteht.

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Raus aus dem Zimmer – rein ins Beet! Wir gärtnern gern. Doch wer reich ernten möchte, sollte Liebe und Zeit in in die Gartenarbeit vor allem im Juni stecken.

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