Viele Möbelprogramme bringen jetzt ein hohes Maß an Wellness und Entspannung in den Raum

Die Musik spielt, das Licht ist sanft gedimmt. "Zunehmend ist das Badezimmer nicht nur ein Ort der privaten Körperpflege. Auch der Entspannungs- und Erholungsfaktor spielt bei der Planung eine immer größere Rolle", sagt Anja Kutzner, die bei Peter Jensen für die Bädershow verantwortlich ist. Grundstein für ein Traumbadezimmer ist die Auswahl des passenden Designs. Dass das nicht so einfach ist, macht ein Blick auf die Lebensdauer eines Bades deutlich. Studien zeigen, dass die meisten Menschen ihr Badezimmer bis zu 20 Jahre nutzen. Die Ausstattung sollte daher hohe Ansprüche an zeitloses Design erfüllen. "Design darf aber keinesfalls eine Entschuldigung für fehlende Funktion sein. So achten viele Kunden bei der Auswahl der Badmöbel zum Beispiel darauf, dass diese möglichst pflegeleicht sind", sagt die Bad-Expertin.

Farbige Akzente und Naturstein sind derzeit im Bad beliebt

Gefragt seien unter anderem bodenebene Duschen mit leicht zu reinigenden Glastüren und multifunktionalen Kopfbrausen. Für den Designer Michael Sieger, der mit Duravit und Dornbracht bereits viele gemeinsame Projekte realisiert hat, ist beim privaten Traumbad zunehmend das Thema Wohnlichkeit entscheidend. Die Gestaltung eines Badezimmers solle sich auch am wohnlichen Ambiente orientieren, sagt er. Und tatsächlich finden sich in vielen Programmen edle Holzoberflächen wie Ebenholz, gekalkte Eiche oder auch Naturstein, die dem Bad Wärme und Persönlichkeit verleihen. Die natürliche Ausstrahlung von Holz kontrastiert besonders gut zu weißen Keramik- und Acrylflächen bei Waschtischen, WCs, Bidets und Wannen.

Die Badewanne steht bei der Planung meistens besonders im Fokus. Vor allem frei stehende Wannen machen sich in einem großen Bad sehr gut. Dank modernster Fertigungstechnologien ist es dem Hersteller Bette gelungen, die frei stehenden Wannen der Modellreihe Silhouette aus einem einzigen Stück Stahl zu fertigen. Die Wannen mit nahtloser Verkleidung gibt es in drei verschiedenen Designs, konisch, etwas mehr oder weniger gerundet. Die glasierten Oberflächen sind robust, pflegeleicht und entsprechen höchsten hygienischen und optischen Ansprüchen.

Dass das Badezimmer immer mehr zu einem Wohnraum wird, zeigt Musterring mit seinen Serien Rivoli und Revento, die über den Möbelpark Sachsenwald zu beziehen sind. Die weiche Formensprache der Serie Rivoli verleiht dem Raum einen offenen, einladenden Charakter. Viele kleine Details sorgen für Komfort. So bringt ein beleuchtetes Steckbord die Lieblings-Parfümflakons besonders schön zur Geltung. Ein weiteres Highlight der Serie ist ein mobiler Rollcontainer, der auch als praktische Sitzgelegenheit zu nutzen ist. Die Front in Brombeere setzt Akzente im Badezimmer. Auch in Anthrazit oder warmem Schokoladenton versprühen die Musterring-Badmöbel einen Hauch von Luxus. Das Bad-Programm Revento wird den Ansprüchen an funktionales und zeitgemäßes Wohnen ebenfalls gerecht. Es überzeugt mit frischen Farben in Nachtblau, Flieder oder Apfelgrün und mit einer integrierten Docking-Station für iPod oder iPhone.

Eine gute Adresse für Luxusbäder in Hamburg ist Flagstone. Markus Nölle empfiehlt Badmöbel aus Corian und Cristalplant. Corian besteht aus einer Mischung natürlicher Mineralien und reinem Acrylharz. Der Verbundwerkstoff Cristalplant, der zum Beispiel in den italienischen Design-Produkten von Agape oder Antonio Lupi Verwendung findet, besteht vorwiegend aus Mineralteilchen, die mit einem geringen Anteil an Polyester- und Acrylpolymeren verbunden sind. Die seidig-matte Oberfläche mit dem Effekt "soft touch" erinnert an Naturstein. Im Kommen sind laut Nölle außerdem farbig lackierte Glasoberflächen. "Ebenso ist Naturstein derzeit sehr beliebt und sorgt für Akzente im Bad", sagt Nölle.

Ein weiteres Thema für großzügige Bäder sind bequeme Relaxliegen, zum Beispiel von Kaldewei, Dampfsaunen und Dampfduschen mit viel Glas oder programmierbare Armaturen, bei denen neben der Temperatur auch der Wasserdruck justiert werden kann.