Nach der Katastrophe von Fukushima ist die Nachfrage der Verbraucher nach alternativem Strom gewachsen. Laut einer repräsentativen Umfrage von 2011 erwarten 69 Prozent der deutschen Stromkunden, dass mit einem Bezug von Ökostrom der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland gefördert wird. Doch was ist Ökostrom? Damit wird elektrische Energie bezeichnet, die – in Abgrenzung zu Strom aus Kernkraft, Kohle und Erdöl – aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Eine verbindliche Definition gibt es hierzulande nicht. Als Ökostrom gilt, was zu mindestens50 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt; die andere Hälfte muss durch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erzeugt werden. FürProdukte, die über diese Anforderungen hinaus gehen, gibt es diverse Gütesiegel. Mit den Zertifikaten „Grüner Strom Label“ oder„ok Power“ werden Anbieter ausgezeichnet, die den Strom nicht nur aus bestehenden Ökokraftwerken beziehen, sondern den Ausbau erneuerbarer Energie fördern und die damit Energiewende beschleunigen.