Vor 50 Jahren , als der Industrieverband Hamburg gegründet wurde, waren insgesamt rund 400.000 Menschen im produzierenden Gewerbe der Hansestadt beschäftigt. Auf dem Weg in die moderne Informations- und Dienstleistungsgesellschaft ist der industrielle Kern in den vergangenen fünf Jahrzehnten spürbar geschmolzen. Heute arbeiten noch 120.000 Beschäftigte in der Industrie, die für 16 Prozent der Hamburger Bruttowertschöpfung stehen.

Der Strukturwandel von der Massenfertigung zu hochspezialisierten und technologisch führenden Produkten ist in vielen Bereichen gelungen. Dies bestätigt auch eine Studie, die das Hamburger WeltWirtschaftsinstitut am kommenden Donnerstag veröffentlichen wird. Auftraggeber der Untersuchung ist der Industrieverband Hamburg.

Studie: Zu den zentralen Ergebnissen gehört, dass in der Metropolregion der Anteil forschungsintensiver Industrieunternehmen deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt. Dort, wo die Investitionen in Forschung und Technik mehr als 2,5 Prozent vom Jahresumsatz der Unternehmen liegen, dürften in den kommenden Jahren verstärkt Arbeitsplätze entstehen.

Zur Stabilität des Industriestandorts Hamburgs tragen zudem der breite Branchen-Mix und eine starke Exportorientierung bei. Die Ausfuhrquote lag zuletzt bei 22 Prozent.