Im Hinblick auf die demografische Entwicklung in Deutschland ist die Zukunft der Pflegeberufe eine der meistdiskutierten gesundheitspolitischen Fragen. Die Deutschen werden immer älter, immer mehr Menschen werden pflegebedürftig - "Who Cares?" (Foto: Museum der Arbeit) fragt eine Sonderausstellung im Museum der Arbeit doppeldeutig: "Wer kümmert sich eigentlich darum?"

"Who Cares? Geschichte und Alltag der Krankenpflege" zeigt die Entwicklung der Pflege seit dem 19. Jahrhundert und beleuchtet einen sich verändernden Arbeitsalltag. Zum Teil erstmals ausgestellte Fotos und Objekte veranschaulichen Aspekte der Krankenpflege ab 1800, der Kriegskrankenpflege oder der Krankenpflege zur Zeit zweier deutscher Staaten. Der Besucher erlebt auf einer eigens eingerichteten Station den Pflegealltag mit seinen Hindernissen. Die Ausstellung kontrastiert dabei die Geschichte mit der Gegenwart der stationären Pflege.

Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Tagungen, Symposien und Vorträgen über aktuelle ethische, gesundheitspolitische und pflegehistorische Fragestellungen rundet die Ausstellung ab.

"Who Cares? Geschichte und Alltag der Krankenpflege" 1.5. bis 15.9., Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, Mo 13.00-21.00, Di-Sa 10.00-17.00, So 10.00-18.00, Katalog 19,90 Euro