Die Sonderschau “In Bewegung“ spiegelt die Beschleunigung des Alltags

"Das Leben besteht in der Bewegung", sagte einmal der griechische Philosoph Aristoteles (384-322 v. Chr.). Heutzutage haben viele Menschen das Gefühl, dass ihr Alltag in den vergangenen Jahrzehnten immer schnelllebiger geworden ist. Eine Sonderausstellung im Freilichtmuseum am Kiekeberg zum Thema Beschleunigung zeigt deren Auswirkungen auf den Menschen des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Ausstellung beleuchtet fünf Kernbereiche des täglichen Lebens: Wohnen, Arbeit, Ernährung, Freizeit und Kommunikation.

1926 war das Geburtsjahr der Einbauküche. Bei der "Frankfurter Küche" verkürzte eine Vielzahl von technischen Geräten in direkter Nähe die Arbeitsabläufe. In Kinderzimmern sind zwar immer noch Springseile und Murmeln zu finden, aber auch PC-Spiele, bei denen es um den schnellen Fingerklick geht. An Wii-Stationen erfahren Museumsbesucher, wie sie einen gemeinsamen Kegelabend ins heimische Wohnzimmer verlegen können.

Im Rahmenprogramm können Schulklassen Zukunftsprodukte entwickeln oder im historischen Bauernhaus erkunden, wie Menschen im 19. Jahrhundert lebten. Eine Vortragsreihe greift den Ausstellungsschwerpunkt Ernährung mit Themen wie "Milchverarbeitung heute" oder "Marzipan - Genuss mit Tradition" auf.

"In Bewegung. Wie Alltag sich verändert" bis 22.9.2013, Freilichtmuseum am Kiekeberg, Am Kiekeberg 1, 21224 Rosengarten-Ehestorf