Gerüchte über den Gesundheitszustand von Apple-Gründer Steve Jobs gab es schon lange. Dann wurde am 27. August im Internet ein Foto veröffentlicht, das Jobs zusammen mit einem Freund zeigte: abgemagert, ausgezehrt stand der Computerpionier da. Hier war ein todkranker Mensch zu sehen.

Natürlich ging es nicht nur mir so. Für viele - ob Anhänger oder Kritiker von Jobs - war dieses Foto ein Schock. Im Internet entbrannte eine Debatte, ob die Aufnahme eine Fälschung sei. Die Firma Apple und Jobs Familie schwiegen; den Beteuerungen des Fotografen über die Echtheit des Fotos wurde kaum Glauben geschenkt. Vielen Menschen war unvorstellbar, dass der Erfinder von iMac, iPod und iPad wirklich bald die Welt verlassen könnte. Gerade jetzt, da Apple einen Verkaufsrekord nach dem anderen knackte und Steve Jobs auf dem Höhepunkt seines Einflusses war - gerade jetzt sollte alles vorbei sein? Der Anblick ließ mich in den folgenden Wochen nicht los. Als am 6. Oktober die Meldung über Jobs' Tod um die Welt ging, war das denn auch eine traurige Bestätigung der Echtheit des Bildes. So eigenartig es klingen mag: Für mich begann der Abschied von Steve Jobs an jenem 27. August 2011.