Die Show kam ursprünglich aus Italien und hieß im Original "Colpo Grosso" (der Große Coup). In Deutschland war es die erste erotische TV-Sendung. Tutti Frutti lief von 1990 bis 1993.

Der Moderator Hugo Egon Balder führte durch 100 Sendungen und wurde von bis zu drei Co-Moderatorinnen unterstützt.

Die Regeln waren eigentlich nicht besonders schwer: Ein Kandidatenpärchen konnte in Rate- und Glücksspielen Punkte gewinnen und mit diesen die Stripperinnen entkleiden. Für eigene Strip-Einlagen erhielten die Kandidaten Zusatzpunkte.

Einen Länderpunkt bekamen die Teilnehmer, wenn sie es schafften, eine Stripperin nahezu komplett zu entkleiden.

Ähnliche Formate entstanden in Spanien, Schweden und Brasilien.

Das Ballett Cin Cin war am Erfolg beteiligt. Die Models zeigten sich leicht bekleidet.

Kritik gab es auch für Tutti Frutti. Weil vor allem Frauen die Hüllen fallen ließen, wurde der Show ein pornografischer und frauenfeindlicher Charakter nachgesagt.

Außerdem habe die Show ein sehr niedriges Niveau gehabt, urteilte mancher Kritiker. Trotzdem verstanden viele Zuschauer die Regeln nicht.

Die Quoten stimmten trotzdem. Und auch die Werbeeinnahmen florierten.