Die Gepa (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt) gilt als Vorreiter des fairen Handels in Deutschland. 1975 begann sie, Produkte aus Entwicklungsländern zu verkaufen, für die sie den Herstellern angemessene Preise zahlt. Alle Gewinne fließen in den Ausbau des Handels. Die Gepa arbeitet mit 170 Genossenschaften, Vermarktern und Privatbetrieben in rund 40 Ländern Afrikas, Lateinamerikas und Asiens zusammen.

Kaffee war 1992 das erste zertifizierte Produkt des Vereins Transfair, dem deutschen Marktführer im fairen Handel. Noch immer sind die Bohnen das wichtigste Fair-Trade-Produkt, mit einem Absatz von 7,2 Tonnen 2010. Der Bereich erwirtschaftete eine Prämie von 1,4 Millionen Euro, die zurück an die Produzenten fließt, vor allem in die Bildung und Gesundheitsvorsorge. Der zweitwichtigste Bereich sind fair gehandelte Rosen, gefolgt von Südfrüchten, Eiscreme und Tee.