Die Hamburgische Staatsoper hat Dutzende von Inszenierungen in ihrem Fundus, darunter alle zentralen Werke der italienischen Operntradition. Gleich drei davon werden zwischen April und Juni durch ausgesprochen namhafte Sängerbesetzungen geadelt. Den Anfang macht Anja Harteros, die am 23. und 30. April als Mimì in Puccinis "La Bohème" gastiert. Ihr Rodolfo ist der junge Pavel Cernoch, der regelmäßig auf den großen Bühnen zu hören ist. Umjubelt wird dort schon seit Jahren Johan Botha, Kammersänger der Wiener Staatsoper. Er ehrt das Hamburger Haus am 10., 14., 18. und 21. Mai als Otello in Verdis später Shakespeare-Oper. Als sein böser Gegenspieler Jago ist der Bariton Dalibor Jenis zu erleben, der in Hamburg unter anderem als Onegin und Don Giovanni in bester Erinnerung ist. Der allzu laxe Umgang mit Taschentüchern wird diesmal der Desdemona von Norma Fantini zum Verhängnis; die Sängerin hat sich an der Elbe bereits als Aida und als Tosca bewährt. Diese Traumpartie gehört allerdings Adrianne Pieczonka (7., 10. und 17.6.), die sich mit ihrem Cavaradossi Salvatore Licitra der Intrigen des Barons Scarpia erwehren muss. Den fiesen Polizeichef gibt Franz Grundheber, der nicht nur Kammersänger, sondern sogar Ehrenmitglied der Staatsoper ist. Keine Frage: Hier stehen vokale Gipfeltreffen ins Haus!

Karten unter T. 35 68 68