Am 18. Mai ist es genau hundert Jahre her, dass einer der bedeutendsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts in Wien verstarb. An diesem Tag ehrt das Ensemble Resonanz im Rahmen der Reihe "Stimmwelten" Gustav Mahler unter der Leitung von Emilio Pomárico mit einem Konzert, das den großen Sinfoniker als Ahnherrn der musikalischen Moderne begreift. An diesem Abend erklingen nämlich gleich zwei seiner wegweisenden Spätwerke: Neben dem Adagio aus der nachgelassenen, unvollendeten Zehnten, die so kühn in die Zukunft blickt wie kein anderes Werk Mahlers, steht auch dessen "Lied von der Erde" auf dem Programm.

Die beiden Werke sind in Kammerfassungen zu hören, die ihre Komplexität und Fortschrittlichkeit wie unter dem Brennglas offenlegen. Davon werden sich auch die beiden Gesangssolisten, Maite Beaumont (Mezzosopran) und Andrew Kennedy (Tenor), anstecken lassen, auf die beim "Lied von der Erde" ebenso schwierige wie dankbare Aufgaben warten.

Das Lied von der Erde 18.5., 20 Uhr, Laeiszhalle. Karten unter T. 35 76 66 66