Die Möbelhersteller haben auch kleine Sofas in ihren Programmen - für kleine Wohnräume oder auch als Einzelstück

Wie so manches im Leben ist auch der Wohnraum häufig begrenzt. Große, ausladende Sofas und Lümmel-Landschaften für drei und mehr Personen finden oft keinen Platz in der Wohnung oder würden den zur Verfügung stehenden Raum im Wohnbereich total überfrachten. Wie gut, dass die internationalen Möbelhersteller verstärkt auch kleine, zierliche Sofas anbieten. Zielgruppe sind jüngere, trendorientierte Großstädter, die nicht viel Platz haben, auf gutes Design aber dennoch nicht verzichten möchten.

Jutta Ingala, Sprecherin von Hülsta, hat außerdem beobachtet, dass interessante Einzelmöbel, die in der Wohnung geschickt mit Antiquitäten kombiniert werden, zunehmend in den Fokus der Einrichtenden rücken. "Auch in diesem Zusammenhang gewinnen kleinere Sofas an Popularität", sagt die Expertin. Hülsta bietet innerhalb seines Modulsofa-Konzepts "now! Wilson" Ein- oder Zweisitzer an, die teilweise mit seitlichen Ablagen aus Holz oder Lack, mit praktischen Anstelltischen oder Ablagen an den Rückenlehnen funktional und ästhetisch ergänzt werden können. Zwei dieser Einsitzer können auch zu romantischen "Lovechairs" kombiniert werden.

Ebenso können auch Einzelstücke aus einem Gesamtprogramm genutzt werden. Sie eignen sich für kleinere Räume, lassen sich aber zu einem späteren Zeitpunkt in einer größeren Wohnung ergänzen.

Strenge Geraden und weiche Kurven zeichnen das Sofa "Ruché" (frz. Rüsche) aus, das die französische Designerin Inga Sempé für den Möbelhersteller Ligne Roset entworfen hat. Es ist als Zweisitzer oder auch als Hocker erhältlich. Was auf den ersten Blick auffällt, ist die Kombination aus Strenge und Weichheit. Streng sind die gradlinige Form und das Material Buche massiv - getönt oder naturbelassen -, weich dagegen ist die gesteppte Sitzunterlage.

Der Name des Sitzmöbels spielt auf die Herstellungsart der Sitzunterlage an: eine dicke Decke mit spezieller Absteppung, quadratischem Raster und unterbrochenen Nähten. Abwechselnd durch die Stiche gehalten oder wieder freigelassen, bauscht sich der Stoff stellenweise auf. So entsteht eine spezielle Optik, die an einen gerafften oder gefalteten Stoff erinnert - an eine an ein Kleidungsstück applizierte Rüsche. Um zu diesem formvollendeten Ergebnis zu gelangen, soll die Designerin übrigens einige Versuche auf ihrer Nähmaschine benötigt haben.

Auch Habitat hat in diesem Frühjahr zwei eher kleine Zweisitzer im Programm, die speziell für Jüngere oder Junggebliebene interessant sein dürften. Das zwei Meter breite Modell "Sidney II" ziert ein robuster Leinenbezug, auf dem Sofa "Howi" kann man sogar schlafen. Beide Modelle machen in kleineren Räumen eine gute Figur und bieten obendrein viel Komfort.

Das Unternehmen Frommholz fertigt bereits in der sechsten Generation bewährten Sitzkomfort "made in Germany". Ein besonders feines, zeitloses Modell unter den Neuheiten ist "Sky". Das Sofa, das eine elegante Linienführung auszeichnet, gibt es als Zwei- und Dreisitzer mit passendem Hocker sowie lackierten und gebeizten Füßen. Seine Uni-Stoffe lassen das Sofa elegant wirken. Auch die neue Polstergarnitur "Silence" von Frommholz bietet Lösungen für Menschen mit kleinen Wohnräumen. Das zur Kollektion gehörende zweisitzige Sofa sowie der dazugehörige Sessel zeichnen sich durch kubische Formen und moderne Chromschienen aus. Sehr bequem ist auch der zum Programm gehörende Longchair. Bezogen mit rotem Anilinleder wird er zum Hingucker, sei der Raum auch noch so klein!

Für extrem kleine Räume ist oftmals auch ein Ecksofa ideal. Direkt in der Ecke platziert, lässt sich knapp bemessener Wohnraum damit optimal nutzen. Denn anders als bei einer Einrichtung mit zwei geraden Sofas entsteht bei einem Ecksofa kein toter Raum. Zudem wirkt ein Ecksofa in einer Nische oder unter einer Dachschräge sehr gemütlich.

Ecksofas gibt es für jeden Stil von klassisch über romantisch bis puristisch von nahezu allen gängigen Herstellern wie Rolf Benz, Leolux, Poliform, Zanotta oder Swedese.