Zu jeder Ausgabe besucht die Journalistin einen Sonntagsgottesdienst der porträtierten Gemeinde. Diesmal: die Messe in der katholischen St.-Bonifatius-Kirche am 16.1. mit Pastor Michael Kandzia.

Die Atmosphäre : Beim Betreten der Kirche steigt Weihrauchduft in die Nase. In dem mit floralen Motiven und roten Backsteinen geschmückten Gotteshaus kommt trotz seiner Größe ein Gefühl der Geborgenheit auf. Kinder sind willkommen. In einem Seitenraum liegt Spielzeug für sie bereit.

Wer kommt? Jung und Alt. Eltern mit kleinen Kindern, Einzelbesucher, Großeltern füllen die Bänke fast bis auf den letzten Platz.

Die Musik Klassische Kirchenlieder, die von der Gemeinde kraftvoll mitgesungen werden.

Predigt: Pastor Michael Kandzia beginnt sie mit "Liebe Brüder und Schwestern". Er erörtert, dass im Leben nicht immer alles gut ist. Dieses wahrzunehmen berge eine Chance: sich mit der Hilfe Gottes an die schwere Aufgabe zu machen, dass etwas gut werde. Nach den ermutigenden Worten wird das Abendmahl zelebriert. Anschließend reichen die Besucher ihren Sitznachbarn mit einem Friedensgruß kurz die Hände.

Besondere Geste : Zur Brotsegnung eilen die Kleinkinder zum Altar, scharen sich um den Pastor und erhalten je einen Zwieback.

Fazit: In seinen Ritualen und seiner Ausstrahlung ein feierlicher Gottesdienst. Die gelegentlich vernehmbaren Kinderstimmen stören kaum.