Auch ein Wechsel in die USA nach New York bleibt eine Option

Hamburg. Wahrscheinlich kann Zé Roberto gar nicht mehr zählen, wie oft er diese Frage schon beantworten musste. Ob er denn wirklich Brasilianer und nicht schon längst ein Deutscher sei, wollen Reporter immer gerne von dem 36-Jährigen wissen, der nun schon - mit kurzer Unterbrechung - seit 13 Jahren in Deutschland arbeitet und lebt. "Ich bin mittlerweile ein halber Deutscher und ein halber Brasilianer", antwortet Zé Roberto dann gerne und erzählt meistens noch die Anekdote, dass er ursprünglich seiner Frau versprechen musste, maximal ein Jahr in Deutschland zu bleiben.

Sein damaliges Versprechen konnte der frühere Nationalspieler zwar nicht einhalten, das Versprechen, irgendwann zurückzukehren, könnte dagegen schon im Sommer eingelöst werden. Besonders der FC Santos buhlt seit mehr als einem halben Jahr hartnäckig um die Dienste des Mittelfeldmanns, der seinen auslaufenden Vertrag beim HSV wohl nicht verlängern wird. Auch Brasiliens Spitzenklub Flamengo Rio de Janeiro soll Interesse haben. "Ich habe mich wirklich noch nicht entschieden", versichert Zé Roberto glaubhaft. Es könnte sogar sein, dass Ehefrau Luciana noch ein weiteres Jahr auf die Rückkehr in die Heimat warten muss. Denn auch ein Wechsel in die amerikanische Major League zu Red Bull New York bleibt ein Thema. Bis es so weit ist, wird Zé Roberto für den HSV spielen - und Fragen nach seinem Pass beantworten.