Am 23. Februar 2009 zeichnete die Europäische Kommission die ersten zwei Städte aus, die sich Umwelthauptstadt (Green Capital) Europas nennen können: Stockholm (2010) und Hamburg (2011).

35 Städte traten in der ersten Bewerbungsrunde für 2010/2011 an, acht (Amsterdam, Bristol, Kopenhagen, Freiburg, Münster und Oslo, Stockholm und Hamburg) kamen ins Finale.

Die Titelträger 2012/2013 wurden auf der Green-Capital-Konferenz in Stockholm am 21. Oktober bekannt gegeben: Die nordspanische Stadt Vitoria-Gasteiz wird 2012 den Titel innehaben, 2013 ist Nantes an der französischen Westküste Umwelthauptstadt.

17 Städte nahmen an der zweiten Bewerbungsrunde der Kommission teil; zu den sechs Finalisten gehörten Barcelona, Malmö, Nürnberg und Reykjavík.

Die jeweilige Umwelthauptstadt muss gut dokumentierte Umwelterfolge vorweisen können, sich weiterhin ambitionierte Ziele gesetzt haben und sollte sich als Modell für andere Städte eignen. Denn Ziel der Auszeichnung ist es, die Lebensqualität in möglichst vielen europäischen Städten zu verbessern und deren schädliche Umwelteinflüsse zu reduzieren.

Anhand von zwölf Kriterien wählt eine Expertenkommission die Sieger aus, darunter sind Klimaschutzmaßnahmen, Verkehr, städtisches Grün, Wasser-, Abwasser- und Abfallmanagement. Auch die Programme, mit denen das grüne Wissen innerhalb Europas verbreitet werden soll, sind ein Kriterium.