Die Elbklassik-Reihe “Voices 2010/11“ bietet ein Fest der schönen Stimmen

Die menschliche Stimme ist und bleibt das schönste Instrument. Kein noch so inniger Geigenton, kein brillantes Tastenfeuerwerk und keine noch so leuchtend gestaltete Bläserkantilene kommen diesem ältesten und ursprünglichsten unter unseren Ausdrucksmitteln gleich. Denn die Stimme kommt aus dem Körper selbst; sie ist ein Geschenk der Natur, bei jedem Menschen verschieden und damit ein Kennzeichen von Individualität. Mit einem Wort: Die Stimme hat Persönlichkeit.

Auch in der Saison 2010/2011 soll die Reihe "Voices" der Elbklassik-Konzerte ein wahres Gipfeltreffen führender Sängerinnen und Sänger werden. Bis zum kommenden Juni präsentieren sie sich mit jeweils genau auf ihre künstlerische Persönlichkeit zugeschnittenen Programmen den Freunden schöner Stimmen.

Der Tenor Klaus Florian Vogt, gerade erst als Stolzing bei den Bayreuther Festspielen gefeiert, kehrt beispielsweise am 22. März mit Wagner in die Hansestadt zurück; aber bei Arien von Verdi und Puccini wird er seine charakteristisch helle Stimme auch in ganz anderem Licht erscheinen lassen. Und noch zwei im Wagner-Fach gefeierte Kolleginnen erproben sich im Reich der italienischen Oper: Anja Harteros (26.4.2011) erforscht die künstlerische Wahrhaftigkeit der Verismo-Komponisten um Mascagni und Puccini, während Violeta Urmana Wagner, Verdi und Ponchielli im Notengepäck führt.

Mit Simone Kermes (2.2.2011) und Vivica Genaux (12.4.2011) lassen zwei ausgewiesene Barockspezialistinnen die musikalische Welt des 18. Jahrhunderts zwischen Händel, Vivaldi, Hasse, Pergolesi und Scarlatti in all ihrer Pracht auferstehen.

Die "Voices"-Saison eröffnet bereits am 19. Oktober die Mezzosopranistin Joyce DiDonato. Die Sängerin hat beispiellose Erfolge auf den Bühnen ihrer amerikanischen Heimat gefeiert. Längst ist ihr Ruhm nach Europa gedrungen; im Oktober erhält sie gar den begehrten Echo-Klassik. Allenthalben wird Joyce DiDonato für ihre Händel-, Mozart- und Rossini-Interpretationen umjubelt. Die drei stehen auch auf dem Programm ihres Galakonzerts mit den Hamburger Symphonikern, geleitet von Matthew Willis. Zwischen "Ombra mai fu" und "Voi, chi sapete" lässt es sich da nach Herzenslust in Mezzozaubertönen schwelgen.

Voices 2010/2011 Karten unter T. 45 33 26