Bildung und historische Erziehung sind ein wesentlicher Aspekt im Programm der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Sie versteht sich mit dem pädagogischen Angebot als außerschulischer Lernort, der den Schülern die Beschäftigung mit NS-Themen anschaulich und direkt ermöglicht. Das Programmspektrum reicht vom zweistündigen geführten Rundgang über das Gelände über thematische Projekte und die Hauptausstellung bis zum fünfstündigen Projekttag mit Recherchen in Kleingruppen.

Besondere thematische Angebote gibt es zum Weltkindertag am 20. September mit dem Projekttag "Kinder und Jugendliche im KZ?" und zum "9. November". Schulklassen können sich über die Reichsprogromnacht 1938 informieren. Sie lernen dabei auch das ehemals größte Konzentrationslager Norddeutschlands kennen und gestalten selbständig Plakate, die im Offenen Archiv ausgestellt werden.

Auch für Lehrer gibt es Fortbildungsprogramme zum "Historischen Forschen mit Schülern". Am 2. September geben Methodenworkshops interessierten Pädagogen die Möglichkeit, sich über die Arbeit mit dem Offenen Archiv zu informieren sowie Themenvorschläge und Tipps für die Recherche oder Zeitzeugen-Befragung zu erhalten, um als Tutoren ihre Schüler unterstützen zu können - etwa beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten.

KZ-Gedenkstätte Neuengamme Gedenkstättenpädagogik Jean-Dolidier-Weg 75, 21039 Hamburg; Info: Dr. Iris Groschek, T. 428 13 15 21; E-Mail: iris.groschek@bksm.hamburg.de ; Buchung: Museumsdienst Hamburg, T. 42 81 31-0; E-Mail: info@museumsdienst-hamburg.de