Am 1. April startet die Saison in der Wasserski- und Wakeboard-Arena in Pinneberg. Im Sommer trifft sich die Elite der Funsport-Artisten.
Pinneberg. Still ruht der See. Noch. Denn es dauert nicht mehr lange, bis an der Burmeisterallee in Pinneberg die Wassersportler ihre Saison eröffnen. Am Sonntag, 1. April, ist Saisonstart in der Wasserski- und Wakeboard-Arena auf dem Gelände des ehemaligen Freibades der Kreisstadt. Es ist die einzige Funsportanlage dieser Art im Kreis Pinneberg.
Peter Schattenfroh, der auch die 2003 eröffnete Wasserskianlage in Hamburg-Harburg, Am Neuländer Baggerteich 3, betreibt, war einst Pionier, was Wasserski- und Wakeboard-Lifte in Hamburg und Umgebung angeht. 2007 begann der Betrieb in Pinneberg. "Inzwischen gehört Wakeboarding am Lift zu den Sportarten mit den größten Wachstumszahlen unserer Zeit. Wir sind hier ein Kompetenzzentrum für diesen Sport. Und haben in den vergangenen Jahren einige der besten Fahrer der Welt 'produziert'", sagt Schattenfroh. Allen voran Fredy von Osten, der in Pinneberg sogar einmal die versammelte Weltelite besiegen konnte.
+++Auf dem Wakeboard durchs Wasser gleiten+++
Der Kick auf dem Wasser aber ist nicht den Könnern vorbehalten. Auch Anfänger kommen in der Wasserskiarena in Pinneberg voll auf ihre Kosten. "Es dauert nicht lange, dann sieht man bei den Anfängern das Erfolgsgrinsen. Innerhalb von zwei Stunden kann, wer kein absoluter Bewegungsmuffel ist, das Wasserskifahren erlernen", sagt Schattenfroh. Kinder ab acht Jahren, vorausgesetzt, sie sind sichere Schwimmer, können an den Start gehen.
Für ein zweistündiges Schnupperfahren zahlen Kinder je 24 Euro, Erwachsene 29 Euro. Die Preise für die Liftbenutzung wurden für das Jahr 2012 nicht erhöht. Jahreskartenbesitzer können sowohl die Anlage in Pinneberg als auch die in Harburg benutzen. Zudem werden in diesem Jahr erstmals Anfängerkurse angeboten, die vor den eigentlichen Öffnungszeiten und eben nicht vor großem Publikum stattfinden werden. Für fortgeschrittene Fahrer wird es eine "Wake Academy" geben. Und am 9. Juni treffen sich 50 bis 80 wahre Wakeboard-Meister zu den Offenen Schleswig-Holsteinischen Meisterschaften in Pinneberg. Vorerst nicht mehr geben, wird es nach dem Rückzug des Hauptsponsors die Großveranstaltung der Telekom Playgrounds. Dieses Sport- und Musikevent hatte in den vergangenen Jahren jeweils mehrere Tausend Besucher in die Pinneberger Wasserskiarena gelockt und der Kreisstadt dank Live-TV-Übertragungen sogar bundesweite Aufmerksamkeit beschert.
Auch "Sehleute", die einfach nur zum Zugucken auf das Gelände kommen oder um im Beachclub am Ufer zu entspannen, können die Arena ansteuern. Das gastronomische Angebot soll laut Schattenfroh erweitert werden. Auf feinem Strandsand kann Beachvolleyball und Beachsoccer gespielt werden. Es gilt auf der Anlage weiter freier Eintritt. Das Team der Wasserskiarena bittet alle Besucher, keine eigenen Speisen und Getränke mitzubringen.
Zum Saisonstart am 1. April ist die Anlage von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Am Karfreitag, 6. April, und an allen Osterfeiertagen sind die Tore von 11 bis 22 Uhr offen. In der Hauptsaison, ab Mai, geht es wochentags von 12 Uhr an aufs Wasser, sonnabends und sonntags ab 10 Uhr. Abends hat der Beachclub bis 22 Uhr geöffnet.
Am Ostersonnabend findet auf dem Gelände an der Burmeisterallee auch wieder ein großes Osterfeuer statt. Los geht es dann um 18 Uhr. Ein Spektakel verspricht der Fackellauf auf dem Wasser zu werden. Am Ostersonntag, 8. April, können Kinder von 14 bis 16 Uhr auf Ostereiersuche gehen, am Ostermontag, 9. April, ist von 12 Uhr an Hasenjagd auf dem Wakeboard angesagt.
Während im Moment noch einzig die Enten ihre Runden auf dem Teich ziehen, träumt Peter Schattenfroh davon, dass Wakeboarding - irgendwann in der Zukunft - zu olympischen Ehren kommt und dass die Wettkämpfe dann sogar in Pinneberg ausgetragen werden könnten. Wakeboarding sei für die Olympischen Spiele 2020 als mögliche neue Disziplin vorgeschlagen. Schattenfrohmeint dazu: "Und eine Hamburger Bewerbung für die Spiele ist nicht ganz vom Tisch. Kriegt die Stadt die Olympischen Spiele, wäre dies hier, schon wegen der guten verkehrlichen Anbindung, sicher ein interessanter Wettkampfort."