Robert Schumann, der Freigeist und Neuerer, ist von allen Expeditionen stets zu seinem ureigenen Instrument zurückgekehrt, dem Klavier. Tage vor seinem Selbstmordversuch im Februar 1854 schrieb er die Geistervariationen, sein letztes Werk. Sie stehen im Zentrum eines Geburtstagskonzerts, das der amerikanische Pianist Tzimon Barto mit dem NDR Sinfonieorchester gibt; die Leitung hat Christoph Eschenbach, ehedem Chef des Orchesters, selbst Pianist und häufiger Duopartner Bartos.

Statt des allgegenwärtigen Klavierkonzerts a-Moll spielt Barto das Konzertstück in G-Dur op. 92 und das Konzert-Allegro mit Introduktion d-Moll, ebenfalls ein Spätwerk. Und den Schluss macht Schumanns Dritte, bekannt als die "Rheinische".

Robert Schumann zum 200. Geburtstag 11.6., 20 Uhr, Laeiszhalle