Aller Anfang ist schwer - besonders der Einstieg in die Unternehmensberatungsbranche. Berater gibt es viele, aber um eine steile Karriere hinlegen zu können, muss viel geleistet werden. Praktische Erfahrung ist genauso wichtig wie ein beeindruckender Lebenslauf. Alle, die ins Consulting wollen, schielen meist auf die großen Namen, die renommierten, weltweit agierenden Konzerne. Doch wie wichtig ist es wirklich, einmal Station bei McKinsey, Roland Berger und Co gemacht zu haben?

"Es kommt sehr darauf an, wie sich der individuelle berufliche Lebensentwurf darstellt", sagt Tiemo Kracht, Geschäftsführer der Kienbaum Executive Consultants GmbH. "Große Unternehmen agieren natürlich auch international, was im Hinblick auf die Globalisierung ein großer Vorteil sein kann." Viele Manager, die in der Beratung begonnen haben, sitzen heute in den oberen Etagen der Wirtschaft, einige sogar an der Spitze. Im Jahr 2009 waren von allen Dax-30-Vorständen in Deutschland neun zuvor bei McKinsey beschäftigt. In vielen Fällen wird also die Beratung als Sprungbrett für die Karriere genutzt. Kleine Unternehmen sind oftmals sehr auf bestimmte Leistungen für ihre Kunden spezialisiert, bieten dementsprechend nur selten die Möglichkeit für Berufseinsteiger, verschiedene Bereiche kennenzulernen. "Wenn Unternehmensberater den passenden Wirkungskreis auf Unternehmensseite für sich eingegrenzt haben, dann sind auch mittelständische Firmen eine Option, für die sie einen hohen Mehrwert darstellen", erklärt Kracht.