Bösartige Tumore in der Mundhöhle gehören weltweit zu den zehn häufigsten Krebserkrankungen. In Deutschland wird nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Pathologen jährlich bei etwa 8000 Männern und 3000 Frauen die Erkrankung diagnostiziert. Der Krebs gilt als besonders aggressiv. Schutz bietet die empfohlene halbjährliche Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt, bei der auch die Mundschleimhaut regelmäßig kontrolliert werden sollte. Die Früherkennung ist angesichts der schlechten Überlebensrate beim Mundhöhlenkrebs besonders wichtig. Dann liegen die Heilungschancen bei etwa 80 Prozent, bei fortgeschrittenem Krebs bei null. Besonders Raucher und Menschen mit einem hohen Alkoholgenuss gehören zur Gruppe der Risikopatienten. Regelmäßig sollte deshalb die Mundhöhle bei guten Lichtverhältnissen kontrolliert werden. Fallen dabei flächige, weißliche Stellen auf, die sich hart anfühlen und nicht abzuwischen sind, sollte sofort ein Arzt konsultiert werden.