Nicht nur das Innere eines Hauses, auch der Garten und die Fassade brauchen Licht. "Die Nachfrage nach Außenbeleuchtung steigt", sagt Jan-Christoph Nitschke, Lichtplaner bei Prediger. "Der Außenraum wird entdeckt. Die Kunden möchten nicht nur das Haus in Szene setzen, sie wollen auch Pflanzen beleuchten, den Weg oder den Eingangsbereich. Auch von drinnen empfinden sie einen dunklen Garten als unangenehm."

Indirekte Beleuchtung benötigt eine professionelle Verkabelung. Da lohnt es sich, frühzeitig über die Art der Leuchten und die Wahl des Leuchtmittels nachzudenken. So gibt es neben Halogen- und Energiesparlampen heute auch eine wachsende Zahl von LED-Leuchtdioden. Bei diesem elektronischen Halbleiter erscheint der Stromfluss als Lichtstrahl. "Man nennt sie auch lichtimitierende Dioden", so der Lichtberater, "sie erzeugen viel Licht mit wenig Wattleistung, verbrauchen also wenig Energie." LED-Leuchten seien noch relativ neu auf dem Markt, sagt Nitschke, doch er sehe hier großes Potenzial. Mittlerweile gebe es auch weiches, warmes LED-Licht. Das Modell IP44 von IvyLight etwa vereinbare hohe Qualität mit modernem und klarem Design. Auch der Hamburger Designer Tobias Grau sieht eine Zukunft für LEDs mit hoher Farbwiedergabe. Grau gibt zu bedenken, dass es unter den Energiesparlampen jedoch Qualitätsunterschiede gebe. Halogenleuchten dagegen hätten auch im Außenbereich eine gute Zukunft. Für Lichtplaner Nitschke sind folgende Fakten wichtig: "Wie soll es sein, gebündelt, als Streiflicht, von oben oder von unten kommend? Träumen Sie, wie es aussehen soll. Die Leuchte ist nachher nur die Verpackung."