Live-Elektronik und Sinfonieorchester, Romantik und Avantgarde, Südbaden und Hamburg: Diese Gegensätze prägen das Eröffnungs- und das Abschlusskonzert der Hamburger Ostertöne 2010: Die Altistin Waltraud Meier singt die Altrhapsodie von Brahms, Christian Tetzlaff und das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter Leitung seines Chefdirigenten Sylvain Cambreling spielen das Violinkonzert, der NDR Chor singt eine A-cappella-Motette und, begleitet von Simone Young und den Philharmonikern Hamburg, Brahms' Schicksalslied. Im Kontrast dazu erklingen "...das O..." und "...auf..." von Mark Andre, dem diesjährigen Artist in Residence, der Stimmen, traditionelle Instrumente und Live-Elektronik zugleich musizieren lässt. Dafür stehen Andre die denkbar berufensten Mitstreiter zur Seite. Die Live-Elektronik ist eine Spezialität des in Freiburg ansässigen Experimentalstudios des SWR: Der Klang entsteht nicht wie sonst im Studio, sondern im Konzert auf der Bühne. Dadurch können die Klangregisseure auf das musikalische Geschehen reagieren und sind freier in der zeitlichen Gestaltung.

Eröffnungskonzert 2.4., 11 Uhr, Laeiszhalle, Großer Saal. Einführung um 10.15 Uhr im Kleinen Saal.

Abschlusskonzert 5.4., 20 Uhr, Laeiszhalle, Großer Saal. Einführung um 19.15 Uhr im Großen Saal