Bergauf und bergab, über Stock und Stein: René Maack liebt es, mit dem Mountainbike so richtig einen los zu machen. Seine Liebe zum Fahrrad hat er bereits in frühester Kindheit entdeckt.

"Ich war schon immer ein Bastler und habe als kleiner Junge gern an meinem Drahtesel herumgeschraubt", sagt der 23-Jährige. Nach dem Hauptschulabschluss lag es daher für ihn nahe, eine Ausbildung zum Fahrradmonteur zu machen. Doch er musste zunächst einige Jahre mit Jobben überbrücken. Einen Ausbildungsvertrag hat er schließlich bei MSP (Modern Sports Products) in der Rentzelstraße im Univiertel ergattert. Auf der Verkaufsfläche im Laden von Martin Eberle glänzen nagelneue Fahrräder in allen Farben und Formen.

In der zum Laden gehörigen Werkstatt arbeitet René. Seine zweijährige Ausbildung zum Fahrradmonteur hat er bereits abgeschlossen. Jetzt macht er in der Fahrradwerkstatt eigentlich schon fast alles: Laufräder einspeichen, Bremsen entlüften, Platten und Leuchten reparieren, Lenker oder Sattel anbauen, Fahrräder komplett zusammenbauen und Schaltungen einstellen zum Beispiel. Um die Bauteile und Systeme der Zweiräder pflegen und instand setzen zu können, muss er manuelle und maschinelle Metallbearbeitungstechniken wie Fügen, Trennen und Umformen beherrschen. Außerdem benötigen Fahrradmonteure Kenntnisse im Umgang mit modernen Mess- und Prüfgeräten, mit Löt- und Schweißgeräten.

René ist mit seiner Arbeit mehr als zufrieden. "Das Herumschrauben ist einfach nur schön. Aber am schönsten ist es, wenn Spezialaufträge an mich herangetragen werden. Je komplizierter, desto besser", schwärmt er. Ein solcher Spezialauftrag kann zum Beispiel darin bestehen, in ein Fahrrad eine 14-Gang-Nabe einzubauen. Da kommt der Tüftler ganz besonders auf seine Kosten und muss höchst komplizierte Berechnungen anstellen.

Mit den Kunden von MSP hat René täglich zu tun. Allgemein ist es wichtig, dass Fahrradmonteure hilfsbereit und freundlich sind, auch wenn sie normalerweise nur einen Bruchteil ihrer Arbeitszeit im Laden stehen und verkaufen.

Nach der Ausbildung zum Fahrradmonteur hatte René Lust auf mehr. Er wollte noch dazulernen, besonders über theoretische Hintergründe und technische Zusammenhänge. Und so hat er sich entschlossen, einen Gang zuzulegen. Seit einem Jahr setzt er seine Ausbildung fort: zum Zweiradmechaniker, Fachrichtung Fahrradtechnik. Noch ein Jahr hat er vor sich. Diese Lehre würde er jederzeit weiterempfehlen: "Wer auf Fahrräder steht, wird den Beruf lieben. Allerdings sollte man technisch versiert sein. Die Technik eines modernen Fahrrads ist nämlich ganz schön anspruchsvoll."

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