Hongkong, Valparaiso, Buenos Aires: Den Duft der weiten Welt können die angehenden Schifffahrtskaufleute der traditionsreichen Reedereigruppe Hamburg Süd bereits in der Ausbildung schnuppern.

Sie haben fast täglich mit dem Ausland zu tun, ob telefonisch oder schriftlich. Das geht natürlich nicht ohne Englischkenntnisse, was aber für Malin Gereke kein Problem darstellt. Denn sie war nach dem Abitur sechs Monate lang als Au-pair in Kalifornien. Ihre Ausbildung bei der Hamburg Süd hat die 22-Jährige gerade beendet.

Zu ihren Aufgaben als Schifffahrtskauffrau gehört es, Kosten zu kalkulieren, den Gütertransport über See zu koordinieren, Container zu disponieren oder die Abfertigung von Schiffen in den Häfen dieser Welt zu organisieren.

Über ihre Motive, in der für die Hafenstadt Hamburg so traditionellen Branche vor Anker zu gehen, sagt sie: "Ich wollte einen internationalen Beruf und die Option, jederzeit auch irgendwo im Ausland arbeiten zu können." Ihre Ausbildung hat sie in vollen Zügen genossen. "Bei der Hamburg Süd werden Auszubildende schon frühzeitig in alle Arbeitsabläufe eingebunden, das fördert das eigenverantwortliche Arbeiten", sagt Malin.

Nach dem Abschluss finden Schifffahrtskaufleute Jobs in Reedereien, in der Transport- und Logistikwirtschaft und bei Behörden oder dem Zoll. Sie verdienen dann als Einsteiger rund 1800 bis 2000 Euro brutto.

Allerdings hat die Krise in der Weltwirtschaft mittlerweile auch die Schifffahrtsbranche voll erwischt. "Doch kein Grund zur Sorge", sagt Klaus Bültjer, Geschäftsführer der Vereinigung Hamburger Schiffsmakler und Schiffsagenten, "Schifffahrt wird es immer geben." Und dann berichtet er davon, dass Schifffahrtskaufleute aus Deutschland echte "Transportschlager" seien. "Ob in Singapur, Fernost oder Skandinavien. Gut ausgebildete Leute finden auch in schwierigen Zeiten wie diesen fast überall auf der Welt einen Job."

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