Wer an technischen Problemlösungen interessiert ist und gern kocht, für den könnte eine Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik das Richtige sein. So wie Norman Boegh.

Der 21-Jährige mit Fachhochschulreife lernt seit diesem Jahr im Werk der Firma Cargill in Rothenburgsort. Dort wird aus Soja, Sonnenblumen oder Raps Lecithin gewonnen. Dies wird später in Backwaren, Milchprodukten und Süßigkeiten verarbeitet.

Normans erste Station ist die Cargill-Entwicklungsabteilung. Hier erfährt er alles über die Maschinen, mit denen Fachkräfte für Lebensmitteltechnik arbeiten. Dazu gehören Mischer, Pumpen und Destillationsanlagen. Als Zweites lernt Norman im Lager mit Gefriercontainern umzugehen, anschließend folgt der erste Block in der Berufsschule in Neumünster. Danach geht es in die Produktion, zur Qualitätskontrolle und zum Cargill-Werk in Harburg. Vor der Zwischenprüfung verbringt er einen Monat in einem anderem Unternehmen der Lebensmittelindustrie.

"Es ist das Zusammenspiel der Arbeit im Labor und an den Anlagen, das meinen Beruf so spannend macht", schwärmt Norman. Durch die Ausbildung hat sich sein Blick auf alles Essbare rasant gewandelt. Die Angaben auf den Verpackungen schaut er sich jetzt genauer an.

"Fachkräften für Lebensmitteltechnik haben gute Zukunftsperspektiven", sagt Ingelore Wolff, Ausbildungsleiterin bei Cargill. Auch Norman ist auf den Geschmack gekommen und weiß schon jetzt, dass er nach der Ausbildung Appetit auf Weiterbildung hat. Gut, dass er in den Naturwissenschaften so fit ist, da wird ihm ein Ingenieur-Studium gleich viel leichter fallen!

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