“Auslandsaufenthalte sind sehr förderlich. Man lernt sich dabei auch neu kennen“, sagt Roman Brix. Der 22-Jährige wird IT-Systemkaufmann bei der Telekom und war im Rahmen seiner Ausbildung gerade sechs Wochen in London.

Diese Auslandspraktika im zweiten Lehrjahr, die auch in Argentinien, Kanada, Singapur, Irland und Ungarn möglich sind, bedeuten eine Auszeichnung und setzen überdurchschnittliche Leistungen des Azubis voraus, außerdem soziale Kompetenz und sehr gute Englischkenntnisse. Die hatte Roman, denn schon als 17-Jähriger ging er nach Brighton - und machte zweieinhalb Jahre später in England sein Abitur.

Nach der Bundeswehr überlegte Roman, was er beruflich machen möchte. Seine Entscheidung fiel auf einen kaufmännischen Beruf - und er bewarb sich für eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Telekom. Dort bot man ihm dann den IT-Systemkaufmann an. Das Kaufmännische liegt bei den Brixens offenbar in der Familie. Romans Eltern sind Versicherungskaufleute.

Roman ist ehrgeizig und gehört nach Aussage von Telekom-Ausbildungsleiter Wolfgang Weymann schon jetzt zu den zehn Prozent der Top-Azubis. "Das hat den Vorteil, dass man sich auf Stellen im Konzern bewerben kann", sagt Roman.

Die Telekom bildet zwar über Bedarf aus, aber es werden nicht alle Lehrlinge übernommen. Der Konzern hat insgesamt 12 000 Azubis, allein in Hamburg sind es 400. In der Hansestadt hat die Telekom eine eigene Ausbildungsabteilung für die technischen Berufe aller Konzernbereiche. Dazu gehören Fachinformatiker, IT-Systemelektroniker und IT-Systemkaufleute. "Wir bekommen viele Bewerbungen", sagt Weymann, Leiter der Berufsausbildung bei der Telekom "und laden viele junge Leute zum Auswahlverfahren ein. Ihm sei vor allem wichtig, die Motivation des Einzelnen speziell für die Bewerbung bei der Telekom zu erfahren. Außerdem kommen als Auswahlkriterien Auslandserfahrung, ein interessanter Lebenslauf und außerschulisches Engagement in Betracht. "Wir suchen Menschen, die authentisch sind und sich gut in ein Team integrieren können. Das Fachliche kann man ihnen bei uns beibringen."

Roman gefällt an seinem Beruf die Mischung aus etwa 30 Prozent Technik und 70 Prozent kaufmännischen Tätigkeiten besonders gut. Er ist zurzeit bei T-Systems in der internationalen Einheit. "Wir erstellen Netzwerke für große Unternehmen. Wir arbeiten dem Vertrieb zu, und ich habe täglich mit Kollegen aus aller Welt zu tun."

Roman war zuvor auch drei Monate an der Front in Telekom-Shops, um die Produkte kennenzulernen und sich in der Kundenberatung zu üben. Dort kam es besonders darauf an, in stressigen Situationen die Ruhe zu bewahren. "Man sollte im Shop auch ein offenes selbstbewusstes Auftreten haben", resümiert Roman, der sich als realistisch, zupackend und aktiv beschreibt.

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