In jeder Ausgabe testet die Journalistin einen Sonntagsgottesdienst der porträtierten Kirche. Diesmal: die katholische Heilig-Geist-Kirche (Farmsen) am 18. April mit Pater Karl Schmickler.

Die Atmosphäre: Der wabenförmige Kirchenraum im Stil der 70er-Jahre wirkt sehr funktional, keine Glocke läutete. Trotzdem strömten von allen Seiten Gottesdienstbesucher andächtig in die Kirche.

Wer kommt? Ein ungewöhnlich gefragter Gottesdienst, zu dem sich neben vielen Senioren auch Familien versammelten. Menschen vieler Nationen. Fast alle 500 Plätze waren besetzt.

Musik: Auftritt des kraftvollen Pallotti-Chors. Die knapp 40 Männer und Frauen präsentierten zur verspielten Musik des Organisten konzertreife Lieder von Mozart bis zur Moderne. Dafür gab es zum Schluss kräftigen Applaus.

Predigt: Pater Schmicklers Worte waren einfach und klar, luden zuweilen zum Schmunzeln ein. Sein Leitmotiv der Predigt, "Jesus steht am Ufer", stand für den unsichtbaren Helfer, der auch in schweren Lebenslagen da ist, wenn man innehält, sich auf ihn besinnt. Etwas handgestrickte Lebenshilfe.

Besondere Geste: Für das Vaterunser versammelten sich alle Kinder im Grundschulalter um den Altar zum Beten.

Fazit: Feierlicher Gottesdienst mit fröhlicher Note.