Hamburg. Faktencheck: Welche Nährstoffe sind zur Vorbeugung von Infektionen sinnvoll? Welche Dosen benötigen wir dafür? Und: Wo sind Labortests sinnvoll?

Nach drei Jahren Pandemie und jüngsten Influenzawellen weiß heute jeder: Viren bedrohen besonders im Winter unsere Gesundheit. Das Vertrackte: Gegen neuartige wie das Coronavirus gibt es erstmal noch keine Medikamente, und auch eine Impfung steht erst nach einem nicht zu unterschätzenden Mindestzeitraum zum Finden und Testen eines geeigneten Stoffes zur Verfügung. Das macht den Menschen Angst. Doch sind wir ihm deshalb, abgesehen von den empfohlenen Hygienemaßnahmen, hilflos ausgeliefert?

Keinesfalls, denn uns steht eine ganz starke Waffe zur Verfügung: Wir alle haben ein Immunsystem. Dieses ist Hunderte Millionen Jahre alt und hat sich im Laufe der Evolutionsgeschichte und im Kontakt mit immer neuen Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten ständig weiterentwickelt und verbessert. Auch schwerste Epidemien wie Pest, Cholera und Diphtherie haben zwar viele Opfer gefordert, aber letztlich überlebte die Menschheit noch immer.

Wir können nämlich so vieles tun: Zum Beispiel mit dem für das Immunsystem und die Lungen so schädlichen Rauchen aufhören. Regelmäßig Sport treiben (dreimal wöchentlich eine halbe Stunde bei moderater Ausdauerbelastung), weitestgehend auf den Verzehr von Zucker verzichten, immunstärkende Saunagänge machen oder Wasseranwendungen wie Wechselgüsse – und nicht zuletzt auf seelische Gesundheit achten.

Wegen der großen Bedeutung der Psyche für das Immunsystem möchte ich dazu ein wenig mehr sagen. Wir wissen aus der Psychoneuroimmunologie (der Name sagt ja schon, wie sehr dies alles miteinander zusammenhängt) seit Langem, dass Stress und Angst unser Immunsystem schwächen und zur Entstehung von Krebs, Autoimmunkrankheiten und Infektneigung beitragen. Schreckensszenarien, mit denen wir im Frühjahr 2020 konfrontiert wurden (bis zu sieben Millionen Tote, fehlende Beatmungsgeräte), sind glücklicherweise bisher nicht eingetreten.

Doch haben sie mit Sicherheit das Immunsystem geschwächt und zu mehr und schwereren Infektionen beigetragen. Denn auch Hoffnung und Vertrauen stärken unsere Abwehrkräfte. Aber glücklicherweise wissen wir inzwischen sehr genau, was wir jetzt (oder bei der nächsten Infektionswelle) noch tun können. Neben den oben angegebenen Maßnahmen zählen für mich vor allem die für unser Immunsystem wichtigen Nährstoffe. Und da habe ich Ihnen jetzt ein „Sixpack für das Immunsystem“ zusammengestellt. Betrachten wir nun die einzelnen Nährstoffe.

Vitamin D – Das Sonnenhormon

Was ist denn im Sommer, wo Erkältungsviren Ruhe geben, wirklich anders? Wir haben höhere Vitamin-D-Spiegel, weil die Haut ab April mit Vitamin-D-Synthese beginnt, wenn sie der Mittagssonne ungeschützt ausgesetzt wird. Das RKI hat selbst vor einigen Jahren erforscht, wie gut (oder schlecht) wir mit Vitamin D versorgt sind. Danach befinden sich ständig etwa zwei Drittel aller Menschen im Vitamin-D-Mangel (und hier wurde ein niedriger unterer Grenzwert von 50 Nanomol pro Liter Blut zugrunde gelegt). Ein Drittel hat aber sogar einen schweren Vitamin-D-Mangel (unter 30 Nanomol).

Im Winter schaut es noch schlimmer aus: Da befinden sich über 80 Prozent der Menschen im Vitamin-D-Mangel und die Hälfte davon in einem schweren. Die üblichen Empfehlungen der Ernährungsgesellschaften kann ich überhaupt nicht nachvollziehen: „Mangelzustände an Vitaminen und Mineralien sind in Deutschland nicht bedeutsam. Wer sich ausgewogen ernährt, der hat praktisch keinen Mangel.“ Kennen diese Institutionen die Zahlen des RKI denn nicht, oder wollen sie sie nicht zur Kenntnis nehmen?

Nun ist der statistische Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel im Winter und gehäuften Infektionen noch kein Beweis für eine ursächliche Verknüpfung. Einen weiteren Hinweis liefern uns epidemiologische Untersuchungen an großen Bevölkerungsgruppen. Eine dieser Studien hat klar ergeben, dass bei niedrigen Vitamin-D-Spiegeln viel häufiger Infekte der Atemwege auftreten. Bei einem Spiegel unter 60 Nanomol pro Liter Blut steigt das Risiko steiler an, und bei Werten unter 30 Nanomol, die ja im Winter die Norm darstellen, explodiert das Infektrisiko nochmals. Menschen mit niedrigen Vitamin-­D-Spiegeln haben ein um 86 Prozent erhöhtes Risiko (also nahezu verdoppelt) für Infekte der Atemwege.

Auch das ist aber noch kein Beweis. Einen solchen liefert erst eine therapeutische Intervention. Auch hierzu hat die Wissenschaft klar Stellung genommen: Nehmen Menschen mit einem Vitamin-D-Spiegel von unter 25 Nanomol pro Liter den Nährstoff ein, so wird das Risiko halbiert. Im Schweinegrippewinter vor rund zehn Jahren erhielten Schulkinder 1200 IE Vitamin D pro Tag oder Placebo. In der Vitamin-D-Gruppe gab es zwei Drittel weniger Grippefälle!

Wir haben bisher noch keine klinische Studie zu Vitamin D als Vorbeugung von Corona. Wenn Vitamin D aber bei Influenza-, Rhino-, Adeno- und vielen weiteren Viren hilft, warum sollte es das ausgerechnet bei Corona nicht tun? Vitamin D richtet sich ja gar nicht gegen das Virus, sondern stärkt „nur“ das Immunsystem. Um auf einen zur Immunabwehr vernünftigen Spiegel zu kommen, reichen aber die üblicherweise empfohlenen 800 IE bei Weitem nicht aus. Dazu bedarf es bei einem Erwachsenen etwa 4000 IE täglich.

Die Angst vor einer Überdosierung ist hier unberechtigt, da diese Dosis von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA als völlig unbedenklich angesehen wird. Ich überprüfe bei meinen Patienten den Spiegel immer vor und drei Monate nach Beginn einer Therapie und passe die Dosis dann optimal an. Auf diese Weise ist man dann sowohl vor einer Unterversorgung als auch vor einer Überdosierung sicher.

Für das Immunsystem wichtige Tagesdosierung: 2000–8000 IE

Optimaler Blutspiegel: 100–150 nmol/l (40–60 ng/ml)

Zur Person: Dr. med. Volker Schmiedel

Dr. med. Volker Schmiedel praktiziert und lehrt seit über 30 Jahren auf dem Gebiet der ganzheitlichen Medizin. Neben wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht er Artikel, unter anderem im „Naturarzt“.

Vitamin A – Das Barrierevitamin

Die Haut und die Schleimhaut stellen unsere erste Abwehrbarriere gegen Eindringlinge dar. Hier ist eine gute Vitamin-A-Versorgung von entscheidender Bedeutung. Ich muss gestehen, dass ich Vitamin A lange Zeit zu wenig beachtet habe. Es ist in allen tierischen Lebensmitteln enthalten.

Die Vegetarier/Veganer nehmen daher zwar kein Vitamin A auf, aber über ihre pflanzliche Kost viel Betacarotin. Aus Betacarotin können wir Vitamin A selbst herstellen. Inzwischen hat man jedoch aus neuen Studien erfahren, dass die Umwandlungsrate nicht so gut ist, wie wir das früher dachten. Außerdem gibt es viele Menschen, deren Umwandlungsrate wegen einer genetischen Variante noch viel schlechter ist.

Was viele auch nicht wissen: Vitamin A (und nicht das viel gepriesene K2) ist der synergistische Partner von Vitamin D. An vielen Stellen im Immunsystem potenzieren Vitamin A und D ihre Kräfte (für K2 ist dies bisher nur für den Knochen bewiesen). Mit 3000-10.000 IE Vitamin A machen wir nichts verkehrt. Es wird bei Vitamin A häufig vor Überdosierungen gewarnt – besonders in der Schwangerschaft wegen fruchtschädigender Wirkung. Das ist prinzipiell richtig, aber bis 10.000 IE besteht keine Gefahr.

Doch so viel brauchen wir gar nicht. Wenn wir Vitamin D nehmen, sollten wir gleichzeitig etwa die halbe bis die gleiche Dosis an Vitamin A nehmen. Ich nehme selbst jeden Tag 5000 IE Vitamin D und 3000 IE Vitamin A und natürlich auch die anderen Nährstoffe in empfohlenen Dosen.

Für das Immunsystem wichtige Tagesdosierung: 3000–10.000 IE

Optimaler Blutspiegel: Messung nicht erforderlich

Vitamin C – Das Erkältungsvitamin

Jeder kennt die berühmte heiße Zitrone als Helferlein bei einem beginnenden Infekt – leider ein Mythos. Denn eine Zitrone enthält nur etwa 0,05 Gramm Vitamin C. Und dieses wird durch das heiße Wasser auch noch zerstört (Vitamin C ist sehr hitzeempfindlich). Um das Immunsystem zu stärken, brauchen wir Vitamin C im Grammbereich (20 oder mehr Zitronen am Tag wird man aber auf Dauer nicht essen oder trinken können).

Es gibt Studien, die belegen, dass es bei einer täglichen Einnahme von Vitamin C im Grammbereich weniger Infekte gibt und diese auch mit weniger schweren Symptomen verlaufen. Bei einem akuten Infekt kann man die Dosis sogar auf fünf bis zehn Gramm täglich steigern. Aber Achtung: Bei dünnem Stuhl sollte die Dosis reduziert werden.

Normales Vitamin-C-Pulver löst sich gut in Wasser oder Saft auf. Gepuffertes Vitamin C wird von säureempfindlichen Menschen besser vertragen. Am besten wirkt Vitamin-C-Ester – und wird auch am besten vertragen. Kommt ein Patient mit einem beginnenden Infekt zu mir in die Praxis, gebe ich ihm sogar eine Vitamin-C-Infusion (mit Zink) und kann damit manchen Infekt noch verhindern oder zumindest abschwächen. Bei Coronapatienten wurden auf chinesischen Intensivstationen mit gutem Erfolg Vitamin-C-Infusionen eingesetzt.

Für das Immunsystem wichtige Tagesdosierung: 1–3 g

Optimaler Blutspiegel: Messung nicht erforderlich

Zink – Das Immunmineral

Kein Spurenelement ist so wichtig für das Immunsystem wie Zink. Es beeinflusst ganz viele Bestandteile unserer Immunabwehr: sowohl das zelluläre (zum Beispiel B-Lymphozyten, T-Lymphozyten, natürliche Killerzellen) als auch das humorale Immunsystem (zum Beispiel die Immunglobuline IgA, IgG, IgM). Ohne Zink können wir keine Viren, Bakterien oder Krebszellen abwehren! Die Dosis sollte bei 10 bis 30 Milligramm am Tag liegen, vorbeugende Effekte sind klar bewiesen.

Nicht nur in Studien, sondern in Metaanalysen, also der Zusammenfassung vieler ähnlicher Studien. Dieser Nährstoff darf als evidenzbasiert gelten, selbst die strenge Cochrane-Collaboration hat die präventive und therapeutische Wirkung ganz klar anerkannt. Warum Gegner von Nahrungsergänzungen diese wissenschaftlich bewiesenen Effekte infrage stellen, kann ich nicht nachvollziehen. Bei anderen Nährstoffen haben wir gute Hinweise, bei Vitamin D auch Beweise für infektvermeidende Wirkungen, aber für Zink ist die Datenlage am allerbesten. Wer dies leugnet, handelt völlig unwissenschaftlich!

Sogar bei bereits eingetretenem Infekt kann Zink noch helfen. Nämlich dann, wenn man früh genug mehrfach täglich eine Zinktablette nimmt (am besten sogar lutscht, damit die entzündete Halsschleimhaut mit dem Zink in Kontakt kommt und um auch die lokale Wirkung von Zink auszunutzen). Ich habe noch gelernt, dass ein Schnupfen ohne Behandlung eine Woche und mit sieben Tage dauert. Das ist mittlerweile überholt. Die Krankheitsdauer kann mit Zink von etwa sieben auf vier Tage verkürzt werden – und das ist wissenschaftlich bewiesen.

Für das Immunsystem wichtige Tagesdosierung: 10–30 mg

Optimaler Blutspiegel: 10–23 µmol/l (Serum)

Selen – Das Antioxidationsmineral

Selen ist Bestandteil des antioxidativen Enzyms Glutathionperoxidase. Bei jeder Entzündung und bei jedem Infekt entstehen mehr freie Radikale, die entgiftet werden müssen, um keinen Schaden anzurichten. Genau dafür ist Selen mitverantwortlich. Selen reguliert aber auch noch das Immunsystem. Ein überschießendes Immunsystem (wie bei Autoimmunkrankheiten) lässt sich runterregulieren, ein schwaches aber wird unterstützt. Hierzu gibt es gute wissenschaftliche Arbeiten (in dem renommierten Journal „Nutrients“).

Für Deutschland kommt erschwerend hinzu, dass wir im weltweiten Vergleich eher selenarme Böden und daher auch selenarme Lebensmittel haben. Ebenso wie beim Vitamin D gehen wir von falschen Normwerten aus. Wenn ich einen Normwert in einer Bevölkerung mit weit verbreitetem Mangel errechne, dann ist dieser Wert natürlich zu niedrig und entspricht nicht dem Optimalwert.

Der „Normwert“ liegt beim Selen bei 107 bis 145 Mikrogramm pro Liter (Vollblut), der Optimalwert jedoch bei etwa 150 bis 200 Mikrogramm. Erst dann ist von einer optimalen Funktion der Glutathionperoxidase auszugehen. Die meisten benötigen hierfür 50 bis 200 Mikrogramm zusätzlich. Am besten kontrolliert man Selen vor und drei Monate nach Beginn der Einnahme.

Für das Immunsystem wichtige Tagesdosierung: 50-200 µg

Optimaler Blutspiegel: 107-145 µg/l (Vollblut)

Omega 3 – Der Antientzündungsnährstoff

Omega-3-Fettsäuren aus maritimen Quellen wie Fisch- oder Algenöl enthalten EPA, die stärkste entzündungshemmende Fettsäure bei Autoimmunkrankheiten wie Rheuma, Asthma oder Neurodermitis. Omega 3 hemmt also Entzündungen. Gerade die benötige ich aber, um Infekte zu bekämpfen. Müsste da Omega 3 nicht sogar schädlich sein?

Ich habe das wissenschaftliche Datenmaterial gesichtet und Studien an Tieren gefunden, die zeigen, dass die Viren sich mit Omega 3 schlechter vermehren können. Die Tiere starben auch viel seltener an den Viren, wenn sie mit Fischöl (im Vergleich zu einem Placebo­öl) behandelt wurden. Verantwortlich dafür sind Schutzhormone, sogenannte Protectine, die aus EPA und DHA gebildet werden (nicht aber aus ALA, welches in Leinöl vorhanden ist). DHA ermöglicht auch die Bildung sogenannter Resolvine (Rücklöser). Mit ihrer Hilfe kann eine vom Immunsystem eingeleitete Entzündung auf natürlichem Weg wieder aufgelöst und beendet werden.

Häufig sterben Menschen bei einer Virusinfektion ja nicht an den Viren selbst, sondern am sogenannten Zytokinsturm, der vom eigenen Immunsystem ausgelöst wird. Sowohl Vitamin C als auch Omega 3 können die Heftigkeit dieses tödlichen Zytokinsturms mindern. Am besten misst man die Spiegel mit einer Fettsäureanalyse vor und drei Monate nach Beginn der Therapie. Die dafür erforderliche Dosis liegt bei den meisten Erwachsenen bei zwei Gramm EPA/DHA, was 15 konventionellen Fischölkapseln, vier bis sieben großen Kapseln, 500 Gramm Kabeljau, einem Esslöffel Fisch- oder einem Teelöffel Algenöl entspricht.

Für das Immunsystem wichtige Tagesdosierung: 1–4 g EPA/DHA

Optimaler Blutspiegel: AA/EPA 2,5, Omega-3-Index 8–12 Prozent

Alle Angaben beziehen sich auf einen normalgewichtigen Erwachsenen

Das mutmachende Fazit: Nährstoffe helfen bei Infekten

Viele meiner Patienten mit Autoimmunkrankheiten wie Asthma, Neurodermitis oder Rheuma erhalten nach Messung einige dieser Nährstoffe in für sie optimaler Dosis. Wenn ich diese Patienten dann im Frühjahr zu einer Kontrolluntersuchung sehe, berichten mir viele, dass sie in diesem Winter viel besser durch die Grippewelle gekommen seien. Alle in ihrer Umgebung lagen ein- oder zweimal im Winter für längere Zeit flach. Sie selbst aber habe es überhaupt nicht getroffen, oder sie haben nur für wenige Tage einen leichten Schnupfen gehabt. Ich werde dann gefragt, ob das denn auch an den verabreichten Nährstoffen liegen könne.

Natürlich liegt es daran! Was ich an diesen Rückmeldungen besonders spannend finde: Die Patienten dachten ja eigentlich, dass „nur“ ihre Autoimmunkrankheit behandelt wurde. Dass wir damit auch noch einen Infektschutz betrieben haben, wussten sie gar nicht. Wir können hier sogenannte Placeboeffekte, die ja der Nahrungsergänzungstherapie so gern unterstellt werden, ganz sicher ausschließen – was die Wirksamkeit dieser Therapie noch unterstreicht.

Die Wirkungen von Nährstoffen auf das Immunsystem sind mittlerweile gut erforscht und können heute nicht mehr geleugnet werden. Entscheidend ist aber, dass man die richtigen Nährstoffe in den richtigen Dosen einnimmt, um gute Wirkspiegel zu erzielen, die man im Optimalfall auch im Blut überprüft.

Ganz wichtig ist noch die richtige Einnahme: Fettlösliche Nährstoffe wie Vitamin A, D und Omega 3-Fettsäuren müssen zum Essen eingenommen werden, am besten zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit. Zink und Selen nimmt man nüchtern eine halbe Stunde vor oder drei Stunden nach einer Mahlzeit ein, am besten auch getrennt, weil viele (nicht alle) Zink und Selenverbindungen sich in der Resorption behindern. Beim Vitamin C ist es egal. Lassen Sie sich also nicht irritieren, wenn immer mal wieder von teuren, aber sinnlosen Nahrungsergänzungen die Rede ist

Ja, viele Präparate weisen nicht sinnvoll konzipierte Multivitamin-Mineral-Kombinationen auf. Ja, viele Einzelpräparate sind gnadenlos unterdosiert. Aber mit den richtigen Nährstoffen in den richtigen Dosen können wir viel Gutes bewirken. Dafür gibt es inzwischen viele wissenschaftliche Beweise – gerade in der Behandlung und insbesondere in der Vorbeugung von Infekten. Schützen Sie sich und Ihr Immunsystem mit den richtigen Nährstoffen – alles Gute für Ihre Gesundheit!