Verkehrslärm sei eine starke Belastung für die Menschen, so Ramsauer. Er will bis 2020 die Geräusch-Grenzwerte für alle Fahrzeuge senken lassen.

Saarbrücken. Der Verkehrslärm soll nach dem Willen von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) unter anderem durch leisere Autos gesenkt werden. Verkehrslärm sei eine Belastung für die Menschen, daher wolle er den Krach „merklich und dauerhaft vermindern“, sagte Ramsauer der „Saarbrücker Zeitung“ (Dienstagsausgabe). Die „Geräuschgrenzwerte“ für alle Fahrzeuge sollten umfassend gesenkt werden.

Bis 2020 sei geplant, die Störungen durch Flugzeuge um 20 Prozent, durch Autos, Lastwagen und Motorräder um 30 Prozent sowie durch die Bahn und Binnenschifffahrt um 50 Prozent zu reduzieren, schreibt die Zeitung und verweist auf einen Bericht des Ministeriums an den Verkehrsausschuss des Bundestages. Bei der Bahn will Ramsauer demnach den Schienenbonus streichen und Ende kommenden Jahres lärmabhängige Trassenpreise einführen.

Die Industrie werde durch die Senkung von Grenzwerten gezwungen, die technischen Möglichkeiten bei der Konstruktion leiserer Fahrzeuge weiter auszuschöpfen, heißt es in dem Bericht. Ramsauer erklärte: „Wir wollen vor allem den Lärm direkt an der Quelle reduzieren und nicht erst nachträglich Maßnahmen ergreifen.“