In etwa einem Jahrzehnt könnte das Bild der Feldarbeit sich verändert haben: Froscher tüfteln an Landmaschinen, die ohne Fahrer auskommen.

DÜSSELDORF. Das fahrerlose Fahren mit dem Traktor wird zuerst auf dem Feld beim Pflügen, Säen, Mähen und Ernten stattfinden. Dabei lenken Kameras und Sensoren das Fahrzeug. Davon sind Bosch, das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme und der Landmaschinenhersteller Claas überzeugt. Genauso wie bei den Forschungsautos von BMW, Daimler und VW erfassen beim Traktor und bei anderen Landmaschinen Lasermess- und Sensortechnik die Umgebung. Ausgewertet werden dabei Unterschiede in der Bodenbeschaffenheit, nahe Objekte wie Bäume und Zäune sowie Menschen und Tiere.

In etwas zehn Jahren dürften fahrerlose Maschinen die Feldarbeit verrichten. Das Fahren ohne Fahrer beim Auto dauere dagegen deutlich länger. Mit ein Grund sei: Ackerfurchen oder Pflanzen in Reih und Glied, die zusätzliche Führungsorientierungslinien darstellen, gibt es auf Straßen nicht.