Chevrolet Volt und Nissan Leaf lassen sogar zahlreiche konventionelle Autos hinter sich

Mit der Bestnote "gut" sind die Elektroautos Chevrolet Volt und Nissan Leaf im ersten offiziellen Crashtest ihres noch jungen Modelllebens bewertet worden. Bei der vom US-amerikanischen "Insurance Institute for Highway Safety" (IIHS) durchgeführten Simulation eines Front-, Seiten- und Heckaufpralls sowie eines Überschlags blieben die Dummies weitgehend unversehrt. Die Stromer landen somit in der oberen Hälfte aller bisher 140 getesteten aktuellen Modelle und lassen im Crashtest viele konventionelle Autos mit Verbrennungsmotor hinter sich.

"Ihr Antriebskonzept ist anders, aber der Sicherheitsstandard von Volt und Leaf ist so hoch wie bei allen anderen Testkandidaten mit Bestnote", fasst Institutsleiter Joe Nolan die Ergebnisse zusammen. Verantwortlich für das gute Abschneiden ist auch die besondere Bauart der E-Mobile.

Positiv bemerkbar macht sich unter anderem das Fehlen eines massiven Motorblocks im Vorderwagen. Dadurch bleibt zwischen Frontstoßfänger und Windschutzscheibe mehr Platz für eine die Aufprallenergie absorbierende Knautschzone. Auch die Unterbringung der knapp 200 Kilo schweren Batterie im Fahrzeugboden der Elektroautos gibt ihnen zusätzliche Stabilität. Entscheidend für das gute Abschneiden der beiden Kandidaten ist laut einem Sprecher des Instituts, "dass Sicherheitsaspekte schon früh in die Fahrzeugentwicklung eingeflossen sind". Beim Chevrolet beispielsweise ist die Batterie wie im Opel-Schwestermodell Ampera T-förmig in die Karosseriestruktur eingepasst, was beim Unfall für zusätzliche Stabilität sorgt. Beide Hersteller planen allein in den USA jährlich 10 000 Elektroautos zu verkaufen. In Deutschland startet der Nissan Leaf im Oktober. Den Opel Ampera gibt es ab Jahresende zum Preis von 42 900 Euro.