Im April geht die nächste Generation des Mittelmotor-Roadsters von Porsche an den Start

Der Audi TT zu klein, der Mercedes SLK zu feminin und der Porsche 911 zu teuer? Dann lohnt vielleicht ein Blick auf den nächsten Boxster. Denn die Schwaben zeigen jetzt die ersten Fotos ihres neuen Mittelmotor-Roadsters. Er feiert seine Weltpremiere im März auf dem Genfer Autosalon und kommt noch rechtzeitig zum Beginn der Open-Air-Saison Mitte April zu Preisen ab 48 291 Euro in den Handel.

Die neue Boxster-Generation wird spürbar größer. Der Radstand wächst, die Frontscheibe wandert weiter nach vorne, die Silhouette wird flacher, die Überhänge werden kürzer. Außerdem hat Designchef Michael Mauer die Kanten klarer herausgearbeitet und dem Zweisitzer so mehr Charakter gegeben.

Auch innen folgt der Boxster der neuen Politik des Hauses. Wie schon die Modelle Panamera und Carrera bekommt deshalb auch er eine wuchtige Mittelkonsole mit vielen Bedienknöpfen. Neu ist zudem das vollautomatische Stoffverdeck, das jetzt ohne Ablagekasten auskommt und offen hinter den Passagieren liegt.

In Fahrt bringen den Boxster weiterhin Sechszylindermotoren, die nach dem Boxer-Prinzip arbeiten und hinter den Sitzen in Mittellage montiert sind. Weil das Auto trotz des größeren Formats spürbar leichter wurde, es jetzt eine elektrische Servolenkung gibt und die Direkteinspritzer optimiert wurden, ist der Boxster um bis zu 15 Prozent sparsamer. So braucht die Basisversion, die nun 2,7 Liter Hubraum und 265 PS hat, mit der aufpreispflichtigen Doppelkupplung nur noch 7,7 Liter/100 km, für den rund 11 000 Euro teureren Boxster S mit 3,4 Liter Hubraum und 315 PS sind es 8,0 Liter. Tempo-100-Sprintwerte von 5,7 bzw. 5,0 Sekunden und aufpreispflichtige Extras wie das Sport-Chrono-Paket führen dazu, dass der Boxster seinem großen Bruder 911 in den Fahrleistungen künftig noch näher kommt.

Der offene Zweisitzer bleibt die günstigste Art, einen Porsche zu fahren. Und wenn man ihn mit dem 911 Cabrio vergleicht, wird der Roadster fast zum Schnäppchen - schließlich kostet der Elfer mehr als das Doppelte.