Ungeachtet aller wirtschaftlichen Turbulenzen der amerikanischen Autohersteller ist der Chevrolet Camaro offenbar fest für den europäischen Markt eingeplant. Die Neuauflage des legendären Sportwagens, die in den USA seit wenigen Wochen bei den Händlern steht, "wird mit Sicherheit nach Deutschland kommen", kündigt Jürgen Keller, Geschäftsführer von Chevrolet Deutschland in Rüsselsheim, an. Der genaue Verkaufsstart stehe aber noch nicht fest. Dieser hängt auch von der immensen Nachfrage in den USA ab, mit der die General-Motors-Tochter offenbar nicht gerettet hatte. Bei vielen Händlern soll der Viersitzer derzeit ausverkauft sein. Obwohl sein Design alles andere als "retro" ist, kann man den Camaro auf Anhieb als klassisches Musclecar erkennen: Die Haube ist endlos lang und trägt einen Powerdome und einen breiten Kühlergrill, die Kotflügel sind weit genug ausgestellt für 275er Reifen auf glänzenden 20-Zoll-Felgen. Das 4,84 Meter lange Coupé gibt es auf dem US-Markt mit drei Motoren, die ihre Kraft über die Hinterachse auf die Straße bringen: An der Basis steht ein 3,6 Liter großer Benzindirekteinspritzer mit 304 PS. Darüber bietet Chevrolet einen V8 mit 6,2 Liter Hubraum an, den es mit 400 oder 426 PS gibt. Alle Motoren werden mit einem Sechsganggetriebe geliefert, sind aber auch mit einer Sechsstufen-Automatik erhältlich. Die Preise liegen in den USA zwischen rund 23 000 und 34 000 Dollar (rund 16 360 und 24 184 Euro).