Berlin. Seit einem Vierteljahrhundert gibt es die Potenzpille Viagra. Gespräch mit einem Professor für Männergesundheit über Risiken der Pille.

Seit einem Vierteljahrhundert gibt es die Potenzpille Viagra. Ob Mann sich an das Medikament gewöhnen kann, wann die Einnahme gefährlich ist und warum er es nicht ohne Rezept in der Apotheke verkaufen würde, erklärt der Experte für Männergesundheit, Prof. Frank Sommer.

Herr Prof. Sommer, 25 Jahre nach der Zulassung von Viagra wie fällt Ihre Bilanz aus?

Die Zulassung war eine Revolution. Denn bevor die PDE-5-Inhibitoren, Viagra ist ein solcher PDE-5-Inhibitor, auf den Markt kamen, gab es keine orale Therapie gegen Erektionsstörungen. Davor haben die Männer im Schnitt 15 Jahre lang gewartet, bevor sie überhaupt zum Arzt oder zur Ärztin gegangen sind mit ihren Problemen. Viagra hat da ein Tabu gebrochen. Danach gab es Männer, die in Talkshows am Nachmittag offen darüber gesprochen haben.