Berlin. Aktuell locken Betrüger Bürger mit einem Steuergeschenk auf eine eigene Internetseite. Dort sollen private Daten abgefischt werden.

Wer Post in Steuerangelegenheiten erhält, sollte in den meisten Fällen schnell handeln, denn die Finanzbehörden akzeptieren selten längere Aufschübe. Diese Angst der Bürger vor möglichen Konsequenzen beim Vertrödeln nutzen nun Betrüger aus.

Wie das Bundesfinanzministerium mitteilt, verschicken Betrüger aktuell E-Mails im Namen des Finanzministeriums. In der Mail werden Bürgern Steuererstattungen in Aussicht gestellt. Das einzige was die Empfänger tun müssten: auf einer Internetseite die eigenen Kontoinformationen aktualisieren.

Der Trick: Mit diesen Informationen dürften die Verbrecher dann versuchen, Geld von den Konten der Betroffenen zu bekommen.

Das Finanzministerium warnt deshalb: „Öffnen Sie daher nicht den Link in der E-Mail und geben Sie keinesfalls Ihre Kontoinformationen oder andere persönlichen Daten ein!“ Wenn Empfänger der betrügerischen E-Mail dennoch bereits private Daten angegeben haben, sollten sie sofort ihre Bank darüber informieren.

Die lokalen Finanzämter weisen in fast jedem Schreiben – zum Beispiel beim Steuerbescheid – daraufhin, dass die Ämter selbst nicht per Telefon oder E-Mail nach privaten oder Kontodaten fragen. Änderungen der Kontodaten müssen stattdessen stets persönlich oder schriftlich beim Finanzamt mitgeteilt werden. Die Ämter werden in diesem Fall nicht von selbst aktiv und wenden sich an die Bürger. (ac)