Motivation und Leistungsfähigkeit hängen auch von der Ausstattung des Arbeitsplatzes ab. Eine neue Studie enthüllt nun, was sich Arbeitnehmer am meisten von ihrem Büro erträumen.

Hamburg/London. Ein Einzelbüro mit Kunstwerken an der Wand und Grünpflanzen auf dem Boden sowie einer Aussicht über die Stadt – das ist die Traumvorstellung vieler Arbeitnehmer von ihrem Arbeitsplatz. Die Realität sieht für 99 Prozent der 42 Millionen Arbeiter und Angestellten in Deutschland anders aus. Doch was braucht man im Büro, um voll leistungsfähig und motiviert zu arbeiten?

Britische Wissenschaftler und Arbeitspsycholgen haben nun für eine englische Organisation ermittelt, was es braucht, dass sich der moderne Mensch in seiner Arbeitsumgebung wohlfühlt. Die EMEA-Studie von Human Spaces zeigt, dass eine Umgebung mit natürlichen Elementen zu einer um acht Prozent gesteigerten Produktivität führt. Gleichzeitig werde das Woglbefinden um 13 Prozent angehoben.

Dazu gehören laut Professor Cary Cooper Grünpflanzen und Sonnenlicht. Denn derzeit, so die Studie, hätten vier von zehn Befragten kein natürliches Licht an ihrem Arbeitsplatz, jedem Zweiten fehlt der Zugang zu Grünpflanzen.

Und wer im Büro arbeitet, wohnt meist auch in der Stadt (63 Prozent) und verbringt eben auch im Durchschnitt 34 Stunden pro Woche im Büro. Es gebe aber ein Die Studie hat jedoch herausgefunden, dass die Arbeiter ein „inneres Bedürfnis nach Elementen, die Natur widerspiegeln“.

So sehnen sich Mitarbeiter in ihrer Hitliste der Ausstattungswünsche vor allem nach natürlichem Licht, einem ruhigen Arbeitsplatz, Blick auf das Meer, echten Grünpflanzen und hellen Farben. Ob die Meeresnähe für mehr Menschen als heute realisierbar ist, sei dahingestellt.

Psychologe Cooper sagte: „Die Arbeitsumgebung wurde schon immer als zentral für das Wohlbefinden und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter erkannt, doch wurde oft nur als 'hygienischer Faktor' angesehen. Der Bericht 'Human Spaces' zeigt deutlich die Verbindung zwischen dem Einfluss der Arbeitsumgebung und der Produktivität.“