Die ersten sind auf dem Markt – neuerdings gibt es sie auch in pink oder aprikot. Doch eine klassische Farbe bleibt ungeschlagen.

Barth. Bei den Weihnachtssternen im Blumentopf dominieren die Pflanzen im klassischen Rot. „Mehr als 50 Prozent der Weihnachtssterne sind rot“, sagte die Geschäftsführerin der Nordflor Gartenbau GmbH Barth, Heike Ludwig, am Donnerstag. Eine zunehmende Rolle spielten aber auch weiße Weihnachtssterne, sie eigneten sich gut zum Dekorieren, meinte die Floristin.

Der Trend zu Pflanzen mit Goldglitter, der sich etwa zehn Jahre lang gehalten hatte, habe sich stark abgeschwächt. Grund sei die vielfältige Sortenzüchtung. So gebe es Pflanzen mit rosa, weißen und roten Blättern, mit rosa und weiß gesprenkelten, aprikotfarbenen oder grell pinken Blättern.

Weihnachtssterne kommen in ganz unterschiedlichen Größen daher: Es gibt sehr große mit mehreren Trieben, Pflanzen mit einem großen Stern, kleine Mehrtrieber zur Tischdekoration und Mini-Sterne in einem kleinen Topf. Die ersten Pflanzen sind seit gut einer Woche auf dem Markt.

Der Barther Gartenbaubetrieb ist mit 50.000 Weihnachtssternen einer der größten Produzenten in Mecklenburg-Vorpommern. Normalerweise würden in jedem Jahr 60.000 produziert, doch wegen Hagelschäden an Gewächshäusern im Sommer musste die Fläche auf 3000 Quadratmeter verkleinert werden, berichtete die Geschäftsführerin. Die Kultur begann im Juli mit etwa fünf Zentimeter großen Jungpflanzen aus Spezialbetrieben in Sachsen und Baden-Württemberg. „Man muss die Pflanzen einmal stutzen, damit sie sich verzweigen“, erläuterte sie. Ab September brauchen die Gewächse täglich 13 bis 14 Stunden Dunkelheit, damit sich ihre Blätter in der Vorweihnachtszeit färben.

Für Weihnachststerne kann es Ludwig zufolge auch ein Leben nach den Feiertagen geben. Die Pflanzen sollten nicht zu feucht und nicht zu warm stehen, müssten aber sehr gut gedüngt werden. „Sie sind kleine Vielfraße.“ In ihrer Heimat in Mexiko oder auf den Kanarischen Inseln wachsen die Weihnachtssterne zu großen Sträuchern heran.