Mücken legen ihre Eier überall dort ab, wo Wasser steht. Mit einigen gezielten Tricks verhindert man die Vermehrung der gierigen Blutsauger.

Berlin. Stechmücken legen ihre Eier in stehende Gewässer – sogar in eine gefüllte Gießkanne. Daher sollten Wasserreste immer ausgeleert werden, rät Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde in Berlin. Auch das Wasser im Planschbecken und in der Vogeltränke gehört im Hochsommer täglich ausgetauscht. Nach dem recht kühlen Sommerbeginn sind die Larven länger als sonst im Wasser geblieben. Nun schlüpfen die Mücken aber.

Um die Plage einzudämmen, sollte auch die Regentonne trockengelegt werden. Wer das kostbare Gießwasser nicht einfach ausleeren will, könne Larven mit einem Käscher entfernen. Wer noch keine im Wasser entdeckt hat, hat Glück gehabt. Aber dann macht es Sinn, den Speicher jetzt abzudecken, empfiehlt Wagner.

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Im Gartenteich ist die Brut kein Problem: „Karpfenartige Fische wie Goldfische oder Kois stehen auf Larven“, sagt der Gartenexperte. Ein bis zwei Nistkästen in der Nähe des Teichs bieten Unterschlupf für hungrige Vögel. Noch besser ist ein Springbrunnen: Er halte die Wasseroberfläche in Bewegung und mache damit den Larven das Leben schwer.

Wenn die Mücken dann doch durch den Garten schwirren, hilft nur: Blößen bedecken und Gegenanstinken. „Das wichtigste Mittel zum Selbstschutz sind helle Kleider und Repellents“, sagt Thomas Wagner. Die Insektenschutzmittel verbreiten einen Duft, der die Blutsauger abstößt. Sie gibt es als Stifte, Cremes, Sprays oder auf Pflaster. Natürliche Alternativen sind Citronenmelisse, Lorbeeröl und Lavendel.