Der Preiskampf um das günstigste Elektro-Fahrrad führt zu mangelneder Qualität bei den Batterien. TÜV-Süd warnt vor Entzündungsgefahr.

Düsseldorf. Die beliebten e-Fahrräder bergen laut TÜV-Süd unvermutetes Gefahrenpotential. Der heftige Preiskampf bei den „Pedelecs“ hat mangelhafte Billigprodukte nach Deutschland gebracht. Das kann Folgen haben. Weil Fahrräder in Hausfluren abgestellt werden, könnten überhitzte Batterien Brandquellen werden, wenn beispielsweise brennbares Material in der Nähe herum liegt.

Gefährlich kann es auch werden, wenn Pedelec-Batterien über Nacht in der Wohnung aufgeladen werden. Dies ist durchaus üblich, weil man das wertvolle Stück nicht ungesichert parkt. Wenn Lithiumbatterien sorglos verstaut werden, kann es ebenfalls gefährlich werden. Zuvor voll belastete Batterien können noch minutenlang Temperaturen von 120 Grad Celsius ausstrahlen. Ein Pappkarton in der Nachbarschaft könnte so in Brand geraden. Die Qualität der Billigbatterien hat bereits Rückrufe ausgelöst, beispielsweise beim namhaften Pedelec-Produzent Viktoria.