Ein Expertenteam vom Verlag Öko-Test hat 34 Kosmetikprodukte untersucht, die als Naturkosmetik ausgewiesen waren. Kennzeichnung oft flasch.

Augsburg. "Bio" und "öko" sind bei Produktbezeichnungen Begriffe, die Kunden zum Kauf anregen. Im Falle von Naturkosmetik hat Öko-Test nun herrausgefunden, dass die Kennzeichnungen nicht nur irreführend, sondern schlichtweg falsch sind. Denn wer als Naturprodukt ausgezeichnete Kosmetik kauft, bekommt meist kaum Natürliches. Experten überprüften die Inhaltsstoffe von 34 als Naturkosmetik ausgegebenen Produkten.

Ob Cremes, Lotionen, Shampoos, Duschgel oder Haarfärbemittel – in den Produkten stecken der Analyse zufolge zwischen 15 und 60 Prozent chemische und künstliche Zutaten, die teils sogar umstritten oder bedenklich sind: Entdeckt wurden sogenannte Konservierer, die krebsverdächtiges Formaldehyd abgeben können, ebenso wie PEG/PEG-Derivate, die in echter Naturkosmetik nicht erlaubt sind.

Das Verbrauchermagazin rät, sich nicht von den mit Blüten, Blättern, Kräutern und Obst dekorierten Verpackungen blenden zu lassen und stattdessen echte Naturkosmetik mit dem Gütesiegel „Kontrollierte Naturkosmetik“, „Ecocert“ oder „Natrue“ zu kaufen.

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