Myome sind gutartige Tumoren der Gebärmutter, die aus Muskel- und Bindegewebszellen bestehen.

Die Wucherungen kommen Experten zufolge bei 60 Prozent aller Frauen bis zum 45. Lebensjahr vor, es werden auch niedrigere Zahlen angegeben. Sie gehören weltweit zu den Hauptursachen für die Entfernung der gesamten Gebärmutter. Der Fachterminus dafür lautet Hysterektomie.

Bei einem Viertel bis zur Hälfte der Patientinnen können die Tumoren zu Schmerzen und Unwohlsein führen. Zudem können sie zu auffälligen und starken Blutungen führen.

Auch Unfruchtbarkeit kann bei einigen Frauen durch die Myome ausgelöst werden. Zum Teil berichten Frauen über Probleme beim Wasserlassen und Stuhlgang, weil die Tumoren auf die Blase oder den Darm drücken. Myome können einzeln oder auch zu mehreren erscheinen. Im Englischen werden sie "fibroids" genannt.

Mediziner teilen die Myome jeweils nach deren Lage in der Gebärmutter ein:

Submuköse Myome sitzen unter der Gebärmutterschleimhaut.

Intramurale Myome liegen in der Muskulatur der Gebärmutterwand.

Subseröse Myome wachsen auf der Außenseite der Gebärmutter. Myome in den Bindegewebsschichten seitlich der Gebärmutter werden als intraligamentäre Myome bezeichnet.