Vogelmiere, Sauerampfer und Löwenzahn werden meist einfach aus dem Beet gezogen und entsorgt. Dabei eignen sie sich gut zum Verzehr.

Berlin. Vogelmiere und Löwenzahn sind im Blumenbeet oft eine Plage. Doch experimentierfreudige Gartenbesitzer können diesen vermeintlichen Unkräutern in der Küche einiges abgewinnen – denn sie sind essbar. „Vogelmiere ist ein wunderbares Kraut, das nach Erbsen schmeckt“, sagt der Koch und passionierte Gärtner Michael Hoffmann vom Restaurant „Margaux“ in Berlin. Es passt in frische Salate - genau wie Sauerampfer oder Löwenzahn.

„Geben Sie ein paar Blätter Löwenzahn zum Salat, um etwas Bitterstoffe und Frische in den Salat zu bekommen“, rät Hoffmann. Am besten eignen sich etwa zehn Zentimeter lange Blätter, deren obere Hälfte, also von der Blattspitze bis etwa zur Mitte, verwendet werden sollte. Ebenfalls reich an Bitterstoffen und noch dazu dekorativ sind Gierschblätter. Von diesem Kraut verwendet man am besten die kleinen jungen Blätter beziehungsweise Blattspitzen und mischt sie unter den Salat.

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Warm Verwendung findet das Franzosenkraut. Seine Blätter erinnern ein wenig an Minze und lassen sich laut Hoffmann wie Spinat zubereiten. „Es ist sehr mild mit einer süßlichen Note und einem leicht nussigen Geschmack“, beschreibt es der Sternekoch.