Eine Operation ist bei schweren Knochenbrüchen mit Splitterungen nötig. Bei fortgeschrittener Arthrose, wenn der Gelenkknorpel völlig abgenutzt ist, wird meistens mit einer Minikamera ins Gelenk geschaut und gespült. Über kleine Zugänge kann das entzündete Gewebe weggefräst werden (Arthroskopie). Kleine Meniskusrisse werden ebenso entfernt und geglättet.

Ist das Kreuzband an- oder durchgerissen, wird meist ein Stück körpereigene Sehne angenäht. Alle Operationen werden von der Krankenkasse bezahlt. Orthopäden raten zur sofortigen Operation, wenn sich ein Gelenkkörper oder der Meniskus eingeklemmt hat. Diese Blockade führt dazu, dass das Bein nicht mehr richtig gestreckt werden kann und dann steif wird.

Eine Prothese kann als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen werden, wenn Schmerzen über Jahre andauern und sämtliche Behandlungen wirkungslos geblieben sind. "Bei Arthritis, der entzündeten Arthrose, die dem Gelenk Schmerzen bereitet, ist diese Überlegung angebracht", erklärt Dr. Eichhorn vom Deutschen Orthopädenverbund. Sie hält circa 15 Jahre.