Das Engagement bei der Mülltrennung und Entsorgung kann von vielen Hamburger Haushalten noch gesteigert werden, sagt Reinhard Fiedler, Sprecher der Stadtreinigung. Besonders die grüne Biotonne ist noch nicht ausreichend verbreitet. Wer seinen Müll bereits trennt, könnte in Zukunft noch besser darauf achten, welche Wertstoffe er in welche Tonnen entsorgt.

Viele wissen nicht, dass ein alter Schraubenzieher oder ein Kochtopf in die gelbe Hamburger Wertstofftonne gehört, viele Lebensmittelverpackungen aus Papier wie Zuckertüten in die blaue Tonne für Altpapier. Und Küchenabfälle gehören in die grüne Biotonne - auch in Mietwohnungen.

Dass nur 56 Prozent aller Hamburger einen Zugang zur blauen Tonne haben, liegt laut Fiedler daran, dass Eigenheimbesitzer und Vermieter bislang nicht ausreichend Tonnen bestellt haben. Vielen Vermietern sei es nicht so wichtig, ob die Mieter ihren Betriebskostenanteil durch die Reduzierung der Müllgebühren senken, obwohl die Voraussetzungen für die Aufstellung aller drei Wertstofftonnen vorliegen. Sie geben die Kosten einfach weiter. Hier sollten sich die Mieter selbst um die Aufstellung der blauen, grünen und gelben Wertstofftonnen nachdrücklich kümmern, damit gleichzeitig die Anzahl der grauen Restmülltonnen verringert werden kann, sagt Fiedler.