Mit welchem Bewuchs am Schiffsrumpf ist zu rechnen, wenn das Boot längere Zeit im Yachthafen Wedel, auf Norderney oder in der Müritz liegt?

Diese Frage beantwortet das Institut LimnoMar (Hamburg) in Kooperation mit dem Deutschen Segler-Verband im Internet unter www.bewuchs-atlas.de . Die Basis der stetig wachsenden Datenbank bildeten Platten, die 1997 bis 2001 in zahlreichen Häfen ins Wasser gehängt und anschließend untersucht wurden. Mit den gewonnenen Daten startete der Bewuchs-Atlas im Jahr 2006. Inzwischen sind 77 Beprobungsorte vorhanden, fast ausschließlich in deutschen Gewässern. Jetzt sollen europäische Häfen hinzukommen. Wer auf der Webseite einen Ort auswählt, findet zunächst eine Liste mit den dort lebenden Wasserbewohnern, die Bootsrümpfe besiedeln, sowie eine Beschreibung des vorgefundenen Bewuchses. Für viele Orte wird dann eine Empfehlung für eine passende Antifouling-Beschichtung gegeben.

Zudem können die Besucher der Webseite nach Gewässer (Süß-, Salz- und Brackwasser) und Untergrund (Stahl, Alu, GFK, Holz) selektierte Produktlisten aufrufen. Sie sind nach Wirkungsweisen aufgeteilt; die Einordnung "technisch/mechanisch", "biozidfrei" und "biozidhaltig" gibt Hinweise auf die Umweltverträglichkeit. (hi)