Dr. Oliver Meyer-Walters, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, führt seit 19 Jahren Schönheitsoperationen durch.

Hamburger Abendblatt:

Wie riskant ist eine Operation der Schlupflider?

Oliver Meyer-Walters:

Das ist, wenn sie von einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie ausgeführt wird, eine verhältnismäßig leichte, schnelle und schmerzarme Operation mit stark verjüngendem Ergebnis. Bei einem unerfahrenen Arzt kann es jedoch zu Komplikationen kommen, zu Narben, ungleichen Augen oder gar zur Entfernung von zu viel Haut, sodass die Augen nicht mehr schließen können. Dann muss nachoperiert werden.

Was ist besser - Skalpell oder Laser?

Meyer-Walters:

Das ist ein Streit ohne klares Ergebnis. Ich persönlich nehme lieber ein Skalpell in die Hand, weil ich es noch sensibler und genauer führen kann. Beim Laser kann zudem die Wundheilung etwas schlechter sein, weil die Haut ja verbrannt wird.

Wann ist man nach dem Eingriff wieder "gesellschaftsfähig"?

Meyer-Walters:

Jeder Genesungsprozess verläuft anders. Wie stark und lange die Augen nach der Operation geschwollen sind, ist unterschiedlich. Normalerweise werden die Fäden nach fünf bis sieben Tagen gezogen. Dann kann man auch wieder unter die Leute.

Wie lange hält das Ergebnis vor?

Meyer-Walters:

Die Haut altert mit und ohne Operation. Doch wird man auch noch 15 Jahre nach dem Eingriff optisch jüngere Augen haben als ohne.