Eine Serie von Bombenanschlägen der baskischen Untergrundorganisation Eta hat den Norden Spaniens erschüttert. In der Küstenstadt Santoña wurde ein...

Santander. Eine Serie von Bombenanschlägen der baskischen Untergrundorganisation Eta hat den Norden Spaniens erschüttert. In der Küstenstadt Santoña wurde ein Soldat bei der Explosion einer Autobombe getötet. Sechs weitere Menschen wurden verletzt. Das Attentat war der dritte Eta-Anschlag innerhalb von 24 Stunden.

Zuvor hatten die Separatisten zwei Autobomben im Baskenland gezündet und elf Menschen verletzt. Madrid sagte dem Terror der Eta den Kampf an. "Die spanische Regierung wird alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, damit die Attentäter rasch festgenommen und weitere Anschläge verhindert werden", erklärte Regierungschef Jose Luis Rodríguez Zapatero. Die Autobombe in der Kleinstadt Santoña detonierte vor einer Militärakademie, die den Streitkräften auch als Feriendomizil diente. Sie enthielt nach Angaben der Ermittler 80 bis 100 Kilogramm Sprengstoff.

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Ein anonymer Anrufer hatte den Angaben zufolge wenige Minuten vor der Explosion im Namen der Eta eine Warnung vor der Bombe durchgegeben. Die Zeit reichte jedoch nicht aus, das Militärgebäude räumen zu lassen. Die Autobombe explodierte, als die Polizei die Akademie evakuieren ließ.